IN KÜRZE

Polizei ermittelt wegen Judenhass

von Redaktion

Zwei Fälle von Judenfeindlichkeit meldet die Münchner Polizei – sowohl in einer Bar am Maximilansplatz als auch an einem Penny-Supermarkt in Ramersdorf. Einmal wurden zwei Männer angezeigt. Beim Supermarkt bittet die Polizei um Zeugenhinweise. Beim ersten Fall feierte ein 21-Jähriger aus dem Landkreis München in einer Bar am Maximiliansplatz am Rand der Innenstadt. In der Bar begegnete er um 3.50 Uhr einem 43-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen, der einen Fan-Schal des Istanbuler Fußballvereins Galatasaray trug. Der 21-Jährige beleidigte den Fußballfan wegen des Schals fremdenfeindlich. Dann zeigte er dem 43- Jährigen seine Halskette, an der ein Davidstern hing. Daraufhin beleidigte der 43-Jährige den 21-Jährigen antisemitisch. Dieser verließ die Bar und verständigte den Notruf. Wer die Fassade des Penny-Markts in der Quiddestraße beschmierte, ist unklar. Wie die Polizei mitteilt, passierte der Vorfall zwischen Dienstag, 14 Uhr, und Mittwoch, 11.15 Uhr. Unbekannte brachten mit blauer Farbe den zwei Meter langen Schriftzug „Kindermörder Israel“ an der Fassade an. Auf den Boden schmierten sie in gleicher Länge das Wort „Palästina“. Der Sachschaden liegt bei mehreren hundert Euro. Das Kommissariat für politisch motivierte Kriminalität ermittelt nun. Wer hat im Tatzeitraum an der Quidde-, Staudinger- und Plettstraße etwas gesehen? Hinweise an Telefon 089/29100  rmi

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