Aufrüsten gegen die Hitze-Sommer

von Redaktion

Klimagutachten lotet Maßnahmen für Umgestaltung der Altstadt aus

Momentan wird es frostig in München – der nächste Sommer aber wird kommen und damit wieder viele sehr heiße Tage und Nächte. Wie die Münchner künftig besser mit Hitze-Sommern und Starkregen zurechtkommen – das hat ein Gutachten untersucht, welches das Referat für Stadtplanung und Bauordnung am gestrigen Montag der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

Speziell um die Münchner Altstadt geht es in dem Gutachten, das das Münchner Büro Mahl-Gebhard-Konzepte erarbeitet hat. Um zu sehen, wo sich hier besondere Hitzebereiche befinden, wurden mikroklimatische Simulationen erstellt, die zeigen, wie notwendig es ist, die „bioklimatische Belastung“ für die Menschen in der Altstadt zu verringern. Das Ziel: In den kommenden Jahren soll die Altstadt umgestaltet werden – Vorschläge sind etwa neue Grünflächen auf dem Marstallplatz, die Wiederherstellung des Allee-Charakters in der Maximilianstraße oder ein „Wasserteppich“ auf dem Max-Joseph-Platz.

Drei konkrete Vorschläge des Gutachtens: Zum einen sollen Menschen alle 150 Meter geschützte und kühle Orte erreichen können, um sich dort auszuruhen. Des Weiteren sind temporäre Maßnahmen geplant mit weniger Aufwand wie Sonnensegel, Pflanztröge, Wanderbäume oder Nebelduschen. Zudem wurde am Beispiel Hackenplatz gezeigt, wie durch begrünte Hausfassaden und Bäume die Hitze reduziert werden kann.

Das Klima-Gutachten soll nun dem Stadtrat vorgelegt werden. ANDREA STINGLWAGNER

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