Die neuen Kontomodelle der Münchner Sparkasse sind alternativlos. Wie die Bank auf Anfrage der Fraktion ÖDP und Münchenliste nun mitteilt, werden „die bisherigen Kontomodelle für Privatkunden nicht weiterentwickelt“. Das heißt, neue Leistungen oder Serviceangebote könnten nicht in Anspruch genommen werden, wenn die Bestandskunden in den alten Tarifen bleiben. „Die alten Kontomodelle werden nicht unbegrenzt weitergeführt“, heißt es weiter. „Mittelfristig wird es nur noch die neuen Modelle geben. Die Stadtsparkasse hat bewusst für die Übergangsphase keinen Termin gesetzt.“
Die Bank hatte im Sommer neue Tarifmodelle vorgestellt. Die beinhalten das Basis-Konto München-Giro. Zusätzlich zur monatlichen Grundgebühr von 2,95 Euro können – je nach Modell – Kosten für einzelne Buchungsvorgänge anfallen. Die Umstellung betrifft in erster Linie die Bestandskunden, Neukunden können gar nicht mehr Konten in den alten Strukturen einrichten. Die Umstellung erfolgt aber freiwillig, Bestandskunden können nämlich nicht zum Wechsel gezwungen werden. Sie können auch im bisherigen Tarif bleiben, für den es dann aber irgendwann eben keine neuen Serviceangebote mehr geben wird.
ÖDP-Chef Tobias Ruff: „Ich finde es bedauerlich, dass die Sparkasse immer noch nicht transparent und klar über die Kontoumstellung berichtet, sondern von einer Kommunikationspanne zur nächsten taumelt.“ Viele langjährige Kunden seien zu Recht sauer. „Der OB als Aufsichtsratsvorsitzender hätte viel stärker die Interessen der Münchner vertreten müssen.“ ska