Vandalismus im neuen Klettertunnel

von Redaktion

Unbekannte richten Schäden in der „Riesigen Rosi“ an – Anlage bleibt vorerst geschlossen

Erst im Oktober ist die „Riesige Rosi“ eröffnet worden. Kaum zwei Monate später ist die zur Kletterwand umfunktionierte Unterführung der Rosenheimer Straße in Ramersdorf in Teilen schon wieder kaputt – wegen Vandalismus.

„Jemand, der dort klettern wollte, hat uns am Samstagmorgen per Instagram über die Schäden informiert“, sagte Maximilian Gemsjäger vom „Kraxlkollektiv“ zu unserer Zeitung. Die Initiative, die sich für mehr Boulderwände in München einsetzt, hatte satte dreieinhalb Jahre auf die Realisierung der „Riesigen Rosi“ hingewirkt. Und jetzt das: Unbekannte haben eine Notausgangsleuchte abgerissen sowie eine Steckdose, eine Lampe und eine Tür zu einem Lagerraum zerstört.

An sich seien die Schäden gar nicht so dramatisch, sagt Gemsjäger. Er glaubt, dass die Reparaturen ungefähr 500 Euro kosten. Viel ärgerlicher ist, dass die „Riesige Rosi“ aufgrund der fehlenden Notausgangsleuchte vorerst geschlossen bleiben muss.

Eigentlich steht die Kletterunterführung den Kraxl-Liebhabern rund um die Uhr zur Verfügung. Wann es wieder so weit ist, weiß Gemsjäger auch nicht so genau – denn die Lieferfristen für die Leuchten können bis zu sechs Wochen betragen. Allerdings sieht sich das „Kraxlkollektiv“ auch noch nach anderen Anbietern um. „Von drei Tagen bis sechs Wochen ist alles möglich“, sagt Gemsjäger mit Blick auf die Dauer der Sperrung.

Die Polizei wurde natürlich auch über den Vorfall informiert, der sich in der Nacht auf Samstag zugetragen haben dürfte. Die Spurensicherung war vor Ort, eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wurde gestellt. ANDREAS DASCHNER

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