Messer-Attacke auf Spezl

von Redaktion

Party-Streit um eine Spielekonsole eskaliert – Polizei in der Silvesternacht im Dauerstress

Alles fing mit einem kleinen Streit um eine Spielekonsole an – und endete für einen 20-Jährigen fast tödlich. Ein Bekannter des Opfers, ein 22-jähriger Münchner, hat den jungen Mann bei einer Silvesterfeier mit einem Küchenmesser niedergestochen. Der Schwerverletzte schwebt immer noch in Lebensgefahr.

Die beiden jungen Männer hatten zuvor gemeinsam mit anderen Freunden in einer Wohnung in Freiham gefeiert. Wie die Polizei nun mitteilte, gerieten sie auf der Party wegen eines Ersatzteils einer Spielekonsole in Streit. Dieser verlagerte sich um kurz nach 8 Uhr morgens am Neujahrstag auf die Straße vor dem Haus. Dabei attackierte der 22-Jährige seinen Spezl mit dem 15 Zentimeter langen Küchenmesser. Der 20-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er notoperiert werden musste. Der Täter wurde von der Polizei in der Wohnung, in der beide zuvor gefeiert hatten, verhaftet. Gegen ihn wird wegen versuchten Totschlags ermittelt.

Ebenfalls am Morgen des Neujahrstags, gegen 6 Uhr, kam es zu einer Massenschlägerei in einem Bogenhauser Hotel. Zwei Gruppen gingen dort aufeinander los. Im Zuge des Streits wurde ein 23-Jähriger von einem Angreifer mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Mindestens zwei Personen (22 und 23) wurden verletzt.

Ein Beinahe-Unglück ereignete sich nur kurze Zeit später am Ostbahnhof: Nach einer Schlägerei stolperte ein 26-Jähriger ins Gleis. Eine S-Bahn musste eine Vollbremsung einleiten, kam 100 Meter vor dem Mann zum Stehen. Unbeeindruckt davon kletterte dieser jedoch wieder aus dem Gleisbett und schlug weiter auf seinen 32-jährigen Kontrahenten ein. Ein Begleiter konnte die beiden trennen, bevor die Polizei eintraf.

Dauerstress auch für die Bundespolizei im Bahnbereich rund um Silvester: Bereits kurz vor Mitternacht hatte ein 29-Jähriger einem Mitarbeiter der Bahn ins Gesicht geschlagen. Eigentlich wollte der Bahn-Angestellte nur helfen, weil der 29-Jährige in der S-Bahn Richtung Hauptbahnhof einen desolaten Eindruck machte – er war stark betrunken. Doch als der Mitarbeiter ihn ansprechen wollte, wurde der Mann handgreiflich. Die Polizei musste schlichten. JULIAN LIMMER

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