Seit 1996 wird in Deutschland am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. 2005 wurde der Tag von den Vereinten Nationen zum International Holocaust Remembrance Day erklärt. Die Stadt legt aus diesem Anlass am Samstag einen Kranz am Platz der Opfer des Nationalsozialismus nieder (im Foto: OB Dieter Reiter im Jahr 2020). Das NS-Dokumentationszentrum widmet sich am 27. Januar den Schicksalen der Menschen, die unter den Nazis etwa aus rassistischen, antisemitischen, politischen und religiösen Gründen, aufgrund von Behinderungen oder ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität verfolgt und ermordet wurden. Es finden ganztägig verschiedene Veranstaltungen statt.
• 11 und 15 Uhr: „Materializing. Zeitgenössische Kunst und die Shoah in Polen“: eine Einführung in die aktuelle Ausstellung, die Arbeiten polnischer Künstlerinnen und Künstler zeigt, die sich mit Erinnerungen und materiellen Spuren des Holocaust auseinandersetzen.
• 14 Uhr: „München und der Nationalsozialismus“: In seinem Rundgang in Gebärdensprache zeigt Stefan Palta-Müller die Mechanismen von Ausgrenzung und Verfolgung im Nationalsozialismus.
• Ganztätig: Guides geben Auskunft und erwarten Interessierte in der Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“ mit Kurzvorträgen.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nur für die Rundgänge in Deutscher Gebärdensprache erforderlich (nsdoku.muenchenticket.net). Foto: Oliver Bodmer