Busspuren auf den Prüfstand

von Redaktion

CSU: Der restliche Verkehr darf nicht unter Sonderspuren leiden

Alle Busspuren in München sollen auf den Prüfstand. Das fordern CSU und Freie Wähler. In einem Antrag heißt es, egal ob an der Landshuter Allee, an der Einsteinstraße oder an der Putzbrunner Straße: Immer wieder hätten neue Busspuren in letzter Zeit zu Berichten über massive Verkehrsprobleme geführt.

Das Mobilitätsreferat soll nun untersuchen, welche Busspuren genau dazu beigetragen hätten, dass die Busse pünktlicher sind – und welche Spuren hingegen Stau-Probleme verursacht hätten. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen für die künftige Verkehrsplanung genutzt werden, insbesondere für die Fortführung oder Neueinrichtung von Sonder-Fahrwegen. „Busspuren können einen Beitrag zu einem pünktlichen ÖPNV leisten“, sagt Jens Luther (CSU). Ein starker und zuverlässiger ÖPNV sei das Rückgrat des städtischen Verkehrs. „Trotzdem muss der restliche Verkehr weiter fließen – sonst leidet nicht nur die Umwelt, sondern auch der gesellschaftliche Frieden unter neuen Dauer-Staus.“

Grünen-Fraktionschefin Mona Fuchs sagte, dass eine Evaluation der Buswege elementar sei – sowohl hinsichtlich Pünktlichkeit als auch hinsichtlich Staubildung und weiterer Faktoren. „Das Mobilitätsreferat evaluiert das aber so oder so, und im zweiten Quartal wird voraussichtlich eine Beschlussvorlage dazukommen.“  ska

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