Fasten ist nicht gleich fasten, in der Vergangenheit haben sich verschiedene Methoden und Trends etabliert. Hier finden Sie einen Überblick über fünf populäre Formen:
• Intervallfasten: Hier gibt es drei Methoden: Bei der 16:8-Methode liegen 16 Stunden zwischen den Mahlzeiten. Der 5:2-Methode nach isst man an fünf Tagen der Woche normal, an den anderen beiden einen Bruchteil davon. Die 1:1-Methode wiederum wechselt zwischen normalen und Fastentagen mit nur 25 Prozent der üblichen Menge. Dieses Kurzzeitfasten ist besonders für alle geeignet, die langfristig abnehmen wollen.
• Saftfasten: Das liegt im Trend: Hier sind sieben Tage lang ausschließlich Gemüsesäfte (zum Beispiel aus Sellerie oder Spinat) sowie Gemüsebrühe erlaubt. Dazu sollen 1,5 Liter Wasser getrunken werden. Auf das Fasten folgen zwei Tage, an denen leichte Kost aus Hafer, Reis und Obst gegessen werden darf. Diese Fastenmethode dient keiner Abnahme, sondern der körperlichen Reinigung.
• Nullfasten: Auch Vollfasten genannt, hier nimmt man mehrere Tage lang nur Wasser und ungesüßten Tee zu sich. Das führt zu einer schnellen Gewichtsreduktion – ist aber dennoch nicht sinnvoll, da bei dieser Radikal-Kur auch Muskel- und Fettmasse abgebaut werden, die die Organe versorgen und schützen.
• Kein Alkohol: Im Januar nur alkoholfrei – das ist der Vorsatz für den „Dry January“. Das kann man aber natürlich jeden Monat machen. Hierbei wird vor allem die Leber entgiftet und das Immunsystem gestärkt. Außerdem bietet es die Möglichkeit, den eigenen Alkoholkonsum zu reflektieren. Wer ab dem Monatsersten wieder mit dem Alkohol loslegen will: behutsam starten, denn sonst kann das die Leber schädigen.
• Heilfasten: Ein Klassiker. Etwa fünf Tage lang sind nur Brühe und Säfte erlaubt. Freunde dieser Methode betonen, dies reinige Körper und Geist. Während des Fastens soll man täglich bis zu drei Liter trinken. In der Zeit danach startet man mit Gemüse, eiweißreichen Produkten und Ölen.
• Warnung: Alle hier vorgestellten Methoden sollten vor Beginn ärztlich abgeklärt werden. Beim Fasten können Nebenwirkungen wie Herzrhythmus- und Kreislaufstörungen auftreten. Es ist nicht für jeden geeignet, vor allem nicht bei körperlichen und psychischen Vorerkrankungen.