Aufgeregt ist Ruby Volk eigentlich nie! Aber einmal, da zitterten der Elfjährigen richtig die Knie. Denn plötzlich stand ihr großes Idol Lewis Hamilton (39) vor dem Mädchen aus München. Als Kinder-Reporterin für den Fernsehsender „Sky“ durfte Ruby den Rennfahrer im vergangenen Jahr direkt an der Rennstrecke in Budapest interviewen. Ein Erlebnis, das die Gymnasiastin nie vergessen wird.
„Das war der beste Tag in meinem Leben“, schwärmt Ruby. Als großer Motorsportfan plauderte sie mit Hamilton in perfektem Englisch – sie ist zweisprachig aufgewachsen – zehn Minuten lang über Lieblingsgetränke, seinen Hund Roscoe und die Black-Lives-Matter-Bewegung. Themen, die auch Ruby interessieren. „Auf den Interview-Tag habe ich mich gut vorbereitet. Ich habe mir Fragen ausgedacht und in meinem ganzen Zimmer Bilder von Formel-1-Fahrern aufgehängt“, erzählt sie.
Vier Castings in vier Monaten musste Ruby absolvieren, bis ihr Traum als Kinder-Reporterin bei der Formel 1 endlich in Erfüllung ging. Ein Traum, der sich irgendwann wiederholen soll, wenn sie als Reporterin fürs Fernsehen arbeitet. Denn das ist Rubys großes Ziel. „Ich möchte später Journalismus studieren. Das macht mir total Spaß.“
Ihre Leidenschaft lebt sie jetzt schon aus. Bereits vor drei Jahren hatte Ruby ihr erstes Interview. Damals nahm sie an einem Casting teil, drehte danach mit Checker Tobi einen Beitrag für „Ein Herz für Kinder“.
„Weil den Checker Tobi alle aus meiner Klasse kennen und ihn auch cool finden, habe ich mir einfach ein paar Fragen aufgeschrieben und ihn interviewt. Das kam super an.“ Ruby übte vor dem Spiegel, mit ihrer Familie und mit Freundinnen. Sie stellte Fragen und probte den Umgang mit dem Mikrofon.
Kurze Zeit später durfte sie bei der „Drei ???“-Premiere im Mathäser in München mit Sänger Mark Forster (41) auf dem roten Teppich sprechen. „Das war cool.“ So cool, dass Ruby spontan ihren kleinen Bruder Neo (8) zum Interview dazu holte. „Er ist immer dabei. Ich liebe ihn. Ich bin sein größter Fan und unterstütze ihn bei allem“, sagt Ruby. Denn Neo steht, wie seine große Schwester auch, immer wieder als Kindermodel vor der Kamera. „Er ist das Gesicht von Dsquared2“, erzählt Ruby stolz. Sie selbst drehte schon Werbespots für VW, Dethleffs, Takko und Ernsting’s family und shootete verschiedene Mode-Kampagnen.
Angefangen hatte alles auf der Fashion Week. Da war Ruby gerade einmal drei Jahre alt. „Wir waren damals in Berlin und da war die Marketingchefin eines großen deutschen Unternehmens. Die wollte Ruby unbedingt für eine Kampagne haben“, erinnert sich Mama Elke Volk.
Ruby wurde schließlich Teil einer Kinder-Modelagentur. Bis heute ergattert sie immer wieder tolle Jobs. „Vor der Kamera zu stehen, ist mein Hobby.“ Das Geld, das die Elfjährige damit verdient, legen ihre Eltern auf einem extra Konto an. „Damit kann ich später mal im Ausland studieren – in Australien oder in Amerika“, sagt Ruby.
Bis dahin macht sie weiter als Kinder-Reporterin. Mittlerweile bekommt das Nachwuchstalent sogar Einladungen für Promi-Events. Erst kürzlich stand sie bei der Perfect-Runway-Show in der BMW-Welt zwischen Fernsehreportern und Radiomoderatoren am roten Teppich und interviewte Stars wie Lothar Matthäus’ (62) Ex-Frau Liliana Matthäus (36). Bei der Geburtstagsparty der Restaurant-Kette L’Osteria hatte sie Topmodel Franziska Knuppe (49) vor ihrem Mikrofon. Auch die Basketballer des FC Bayern begleitet Ruby regelmäßig als Kinder-Reporterin. Für ihre Interviews recherchiert sie ganz genau. „Ich fange immer so zwei Tage vor den Veranstaltungen an, mich über die Promis und die Sportler zu informieren.“
Kurze Ausschnitte ihrer Auftritte als Kinder-Reporterin werden auf Rubys Social-Media-Kanälen veröffentlicht. Auf TikTok folgen ihr mehr als 30 400 Fans. „Das hat sich so ergeben, weil Ruby zeigen wollte, wen sie schon alles getroffen hat“, sagt Mama Elke. Sie sorgt dafür, dass bei Ruby die Schule auch weiterhin Priorität hat. Elke begleitet Ruby immer und überall hin. Sie achtet darauf, dass sich ihre Tochter wohlfühlt, und checkt die Verträge. „Ruby hat einen ganz normalen Alltag. Sie geht zum Reiten, macht Leichtathletik und redet eben gerne mit Menschen. Wir akzeptieren ihr besonderes Hobby und sind sehr stolz auf sie.“