Ein Mann mit Samurai-Schwert mitten in München! Gleich zwei Mal gingen am Dienstagvormittag Meldungen bei der Polizei an. Daraufhin rasten 20 Streifen los. Glücklicherweise stellte sich der Fall am Ende als vergleichsweise harmlos heraus.
Der 34-jährige Deutsche ohne festen Wohnsitz hatte nämlich zuvor in einem Geschäft nahe des Marienplatzes ein täuschend echt aussehendes Deko-Schwert aus Metall gekauft.
Nur hielt er sich nicht an den Hinweis der Verkäuferin, das Schwert verpackt zu lassen. Er spazierte offen damit mitten durch die Fußgängerzone Richtung Stachus. Dabei bemerkte ihn ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes, der die Polizei verständigte. Die erste Fahndung blieb erfolglos. Etwas später kam die Meldung, der gebürtige Bayer sei nun bei der Uni. Laut Polizei wollte er dort sogar eine Bücherei betreten. Östlich des Siegestores fanden ihn die Beamten schließlich. Der Mann war gerade dabei, eine Art Choreographie mit dem Samuraischwert zu vollführen.
Als die Polizei ihn aufforderte, das Schwert hinzulegen, befolgte er das widerstandslos. Die Polizei fesselte ihn kurzfristig. Er gab an, mit dem Schwert gespielt zu haben und dass er niemanden bedrohen wollte. Da Gegenstände, die Waffen zum Verwechseln ähnlich sehen, aber nicht in der Öffentlichkeit gezeigt werden dürfen, erhielt er eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Die Polizei weist darauf hin, dass sie auch solche Anscheinswaffen ernst nehmen muss und diese Einsätze auslösen können. nba