Wer von TV-Koch Tim Mälzer bei „Kitchen impossible“ herausgefordert wird, kann kochen. Ganz klar. Viele Kontrahenten des TV-Kochs haben sogar Michelin-Auszeichnungen. „Und trotzdem lässt du die Hosen herunter und kommst an deine Grenzen“, sagt der Münchner Gastronom Hans Jörg Bachmeier. Er hat es am eigenen Leib erfahren. Seine Folge ist am 3. März (20.15 Uhr bei Vox) zu sehen. Dann muss der Münchner Koch zeigen, was er am Herd draufhat. So viel sei vorab schon verraten: „Das war Stress pur.“
In der neunten Staffel von „Kitchen Impossible“ reisen Tim Mälzer und seine Kontrahenten in acht brandneuen Folgen um die Welt, um unter den härtesten Bedingungen lokale Spezialitäten nachzukochen. Dabei müssen sie sich diesmal in Wales, Portugal, Kenia oder Italien beweisen und sich der berühmten schwarzen Box stellen, die ihre Aufgabe offenbart. Zum Auftakt trifft Tim Mälzer auf den österreichischen Koch Richard Rauch. Eine Woche später ist dann Bachmeier dran.
Apropos Hosen – die spielen in München eine besondere Rolle. Bachmeier verpasst seinem Kontrahenten Tim gleich zu Beginn an der Isar erst einmal eine fesche Lederhosn. „Ohne die geht hierzulande gar nichts.“ Wer besser ausssieht? „Ganz klar ich“, sagt Bachmeier selbstbewusst. Fügt dann aber mit einem breiten Grinsen hinzu: „Dem Tim haben die Lederhosn aber ehrlicherweise auch gestanden.“ Ob der Gewinn auch in Sachen Kochen an den Münchner geht, verrät Bachmeier nicht.
Für seinen Kontrahenten Tim, mit dem er privat seit über zehn Jahren befreundet ist, hat sich Bachmeier etwas Besonderes einfallen lassen und ihn in den „Tempel der deutschen Gastronomie, das Tantris“, geschickt. In der schwarzen Box wartet auf Mälzer eine absolute Mammutaufgabe: Kalbsbries Rumohr mit Albufera-Soße. Entwickelt von Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann. Im Tantris, der alten Wirkungsstätte von Hans Jörg Bachmeier, und vor den Augen der französischen Chefköchin Virginie Protat muss Mälzer beweisen, ob er diesen Klassiker nachkochen kann.
Hans Jörg Bachmeier selbst wird bei Kitchen Impossible nach Sizilien geschickt, um nichts Geringeres als das Streetfood des Landes zuzubereiten: Arancine, gefüllte Reisbällchen. Der Koch gibt sich zunächst siegessicher: „Diese goldgelb frittierten Bällchen habe ich selbst schon auf der Karte von Genussfreuden gehabt.“ So weit, so gut. Hans Jörg Bachmeier kommt bei der Challenge ganz schön ins Schwitzen – so viel sei verraten.
Auch Sternekoch Anton Schmaus ist Herausforderungen gewohnt – nicht nur, weil er für die Kicker der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft kocht. In seinem Fine-Dining-Restaurant Storsfad in Regensburg zelebriert er seine Küche auf Sterne-Niveau. Seinen Auftritt bei „Kitchen Impossible“ bezeichnet Schmaus als „eine der spannendsten Erfahrungen meines Lebens“.
Das Kochen in Nairobi habe ihn „demütig gemacht und zurück auf den Boden der Tatsachen geholt“. Er schildert sein Kochen als eine „klassische Heldengeschichte. Man stellt sich einer Aufgabe, scheitert und gewinnt am Ende irgendwie doch. Auf vielen anderen Ebenen.“ Die Sendung mit Anton Schmaus läuft am 17. März.
Beinahe Schlusslicht, zumindest was den Sendeplatz angeht, sind schließlich Alexander Herrmann und Tobias Bätz. Für sie geht es am 14. April nach Antwerpen und Bourges in Frankreich. Der gebürtige Franke Tobias Bätz arbeitet seit 2008 mit Alexander Herrmann zusammen. 2019 erkochten sie zwei Michelin-Sterne. Ob das gegen Tim Mälzer und seine berühmte schwarze Box reicht?