Positive Nachrichten hatte Polizeivizepräsident Michael Dibowski am Freitag bei der Vorstellung der Münchner Unfallstatistik 2023: „Obwohl es recht oft zu Unfällen kommt, gibt es weniger Verkehrstote denn je.“ Jedoch sei „jeder Verkehrstote ein Toter zu viel“. Und: Vor allem die Zahl der Über-65-Jährigen unter den Opfern ist auch in diesem Jahr hoch. Im vergangenen Jahr kam es im Bereich des Polizeipräsidiums München zu zwölf Verkehrstoten und damit zu zehn weniger als noch 2022. Mehr als die Hälfte der tödlich Verunglückten waren dabei sogenannte ungeschützte Verkehrsteilnehmer: Fußgänger und Radfahrer. „Daran merkt man auch die Verkehrswende, weg vom Auto hin zum Fahrrad“, sagt Dibowski und appelliert an alle Radler, einen Helm zu tragen. „Von den vier getöteten Radfahrern waren drei ohne Helm unterwegs.“ Insgesamt kam es im Bereich des Polizeipräsidiums München zu einem leichten Anstieg der Verkehrsunfälle um gut drei Prozent von 46 913 auf 48 462, wobei es sich allerdings meist um Blechschäden handelte. Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung eines Pedelecs stieg um 18 Prozent auf 400. Auch zum Thema Fahrrad-Rowdies gab es nichts Positives zu vermelden: An einem Drittel der Unfälle mit Radfahrern waren andere Radler beteiligt. mm