Heuer feiert München durch

von Redaktion

VON SASCHA KAROWSKI

Nach der Absage des Zentral-Landwirtschaftsfestes (ZLF) laufen die Arbeiten im Wirtschaftsreferat auf Hochtouren. Bis 29. Februar werden noch Bewerbungen für die nun stattfindende Oide Wiesn angenommen. „Es mangelt nicht an Bewerbern“, verrät Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner im Gespräch mit unserer Zeitung. „Wir kriegen die Wiesn definitiv voll.“ Aber das nun größere Oktoberfest ist nicht der einzige Grund zum Feiern.

„Dieses Jahr wird ein Mega-Jahr für München“, sagt Baumgärtner. Heuer feiern wir durch! „Wir werden dieses Jahr eine Vielzahl internationaler Stars in München haben: Taylor Swift, Coldplay, AC/DC, Adele.“ Gerade die Konzertreihe mit dem britischen Popstar werde „stark auf München einzahlen“, sagt Baumgärtner.

„Adele spielt nur in München. Da ist der Fokus dann nicht nur auf der Künstlerin, sondern auch auf dem Spielort.“ Wie hoch die tatsächliche Wertschöpfung aus der Konzertreihe (siehe Kasten) in diesem Jahr sein wird, will Baumgärtner am heutigen Montag bei einer Pressekonferenz bekannt geben.

Wer sich heuer für die Wiesn beworben hat, wer den Zuschlag bekommt, wird derweil erst nach dem Bewerberverfahren öffentlich. Eine Neuigkeit gibt es aber bereits jetzt: Der Aufbau für dieses Jahr wird vermutlich zwei Wochen früher starten. „Das müssen wir zwar intern noch besprechen“, sagt Baumgärtner. „Damit alles rechtzeitig fertig wird, will ich aber dem Wunsch der Aufbau-Firmen nachkommen.“ Mithin würden in diesem Jahr bereits Anfang Juli die ersten Arbeiten beginnen.

Ob für das ZLF indes überhaupt jemals wieder aufgebaut wird – Baumgärtner glaubt daran. „Ich bin ein großer Freund des ZLF.“ Wie berichtet, hatte dies 2020 wegen der Pandemie und in diesem Jahr mangels Ausstellern abgesagt werden müssen. Baumgärtner sagt, die Entscheidung für ein ZLF 2028 müsse der Bauernverband treffen – allerdings solle der sich Gedanken über das Konzept machen. „Was mich schon stört, ist der hohe Eintritt von 15 Euro.“ Zum Vergleich: Für die Oide Wiesn werden vier Euro verlangt. Und für das ZLF gebe die Stadt das Gelände schließlich kostenlos her.

Artikel 6 von 11