Wegen unbezahlter Rechnung: Abschleppdienst jagt Chrysler

von Redaktion

Eine irre Verfolgungsjagd gab es am Freitagvormittag in Freimann. Mit dabei: zwei Abschleppfahrzeuge. Am Ende brachte die Polizei alle vier Beteiligten auf die Dienststelle. Und die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu dem Fall machen können: Telefon 089/29 100.

Alles begann bereits am Donnerstag zuvor. Da hatte ein 41-Jähriger aus Litauen seinen Chrysler Pacifica ohne Berechtigung auf einem Behindertenstellplatz eines Hotels in der Ingolstädter Straße geparkt. Er und seine Familie übernachteten dort, währenddessen wurde sein Wagen abgeschleppt.

Deswegen begab der Mann sich am Freitag auf das Gelände der Abschleppfirma im Landkreis Fürstenfeldbruck. Dort weigerte er sich dann, die Abschleppkosten zu bezahlen, öffnete ein Tor – und fuhr mit seinem Chrysler einfach davon.

Drei Mitarbeiter der Firma (zwei 26 und einer 45 Jahre alt) fuhren anschließend zu dessen Hotel, um die Personalien des Mannes zu erfragen. Dort angekommen, sahen sie den 41-Jährigen am Gebäude vorbeifahren. Der Litauer hatte seine Familie am Hotel abgeholt. Die Mitarbeiter der Abschleppfirma nahmen die Verfolgung auf – einer in seinem Privatauto, die anderen beiden in jeweils einem Abschleppfahrzeug.

Die Autos rasten auf der Ingolstädter Straße stadtauswärts. Letztendlich fuhr der 45-Jährige vor den Litauer und bremste ihn damit aus, die beiden 26-Jährigen keilten ihn von rechts und von hinten ein. Anschließend alarmierte einer der 26-Jährigen per Notruf die Polizei.

Die Staatsanwaltschaft ordnete an, dass der 41-Jährige 750 Euro Strafe zahlen muss, was er auch sofort tat. Zusätzlich forderte das Abschleppunternehmen fürs Abschleppen 500 Euro von dem 41-Jährigen. Für die Einsatzdauer kam es zu Behinderungen auf der Ingolstädter Straße. REGINA MITTERMEIER

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