Der Frühling naht unaufhaltsam. Höchste Zeit, das passende Radl zu finden. Beim Fahrradfrühling wurden gestern die neuesten Trends von Radl-Experte Gunnar Fehlau vorgestellt. Neben dem leistungsstarken Elektroantrieb spielt mittlerweile auch die Nachhaltigkeit der Produkte eine große Rolle. Viele Teile, ob Pedale oder Reifen, gibt es aus recycelten Materialien. Auch Sicherheit rückt in den Blick. So kommen demnächst auch Blinker für Radl zu den Händlern. Die meisten Modelle sind ab Juli im Handel.
Ein E-Bike als Packesel
„Das Rad ist wie eine Drei-Zimmer-Wohnung: In verschiedenen Bereichen ist für alle genügend Platz“, scherzt Gunnar Fehlau über die „CS-Serie“ von Ca Go. Mit seinen drei großen Ladeflächen kann das Radl nahezu alles transportieren – egal ob ein Kind im Sitz, eine Reisetasche oder sogar einen Kasten Bier. Das macht es sehr alltagstauglich und zu einer echten Alternative zum Auto. Durch die Gewichtsverteilung fährt sich das E-Lastenrad wie auf Schienen und macht das Fahrerlebnis noch angenehmer. Ein 545-Wattstunden-Akku unterstützt den Fahrer dabei. Nur die Suche nach einem Parkplatz kann etwas schwierig werden. Der Fahrspaß ist ab 5590 Euro zu haben.
Kindertraum für die Berge
Das „Jam Bam“ von Pukys Eigenmarke Eightshot ist nicht nur wegen des verspielten Namens ein Traum für Kinder. Das robuste Singlespeed-Bike kann nämlich nicht nur auf asphaltierten Wegen, sondern auch im Gelände genutzt werden. Das kleine, kompakte Design lässt sich kinderleicht händeln. Wenn es steiler bergauf gehen soll, kann auf Kettenschaltung umgerüstet werden. Das mache es quasi zu einem „geschrumpften Erwachsenenrad“, erklärt Gunnar Fehlau. Nicht ganz billig: Die „sportliche Schwester von Puky“, der Klassiker unter den Kinderrädern, kostet ab 969 Euro.
Ein perfektes und klappbares Gespann
Das „Moca“ von Messingschlager ist perfekt für jeden, der zu Hause wenig Platz hat. Pedale und Lenker können eingeklappt bzw. verdreht werden. Auch praktisch: Das Radl kann von Personen mit einer Größe von 1,50 bis 1,90 Meter gefahren werden. Mit den zwei Gepäckträgern kann viel Ladung gleichzeitig transportiert und sogar ein Kinderanhänger befestigt werden. Im klappbaren „Kid Vaaya 2“ können es sich zwei Kinder bequem machen. Gleichzeitig bleibt genügend Platz für Spielzeug und Picknick. Das Radl gibt es ab 4499 Euro.
Ein Citybike für alle Fälle
Farbenfroh, minimalistisch, leicht: Das „Culture Mixte“ von Riese und Müller ist das perfekte Citybike. Durch den niedrigen Einstieg für jeden geeignet, überzeugt das E-Bike mit einem 400-Wattstunden-Akku und einem Sitz, auf dem man auch gerne längere Touren fährt. Ein weiterer Vorteil ist das geringe Gewicht, weshalb man das Radl auch mal leicht die Treppe hochtragen kann. Passend zum Nachhaltigkeitstrend besteht der Rahmen des Radls zu 50 Prozent aus recyceltem Aluminium. Da tut der Umstieg aufs Radl der Umwelt gleich doppelt gut. Das Radl ist ab 4299 Euro zu haben.
Ein Leichtgewicht für lange Touren
Das „E-Getaway“ von Stevens überzeugt vor allem mit seinem Gewicht. Durch einen Rahmen aus Carbon bringt das Gravelbike unbeladen nur 12,9 kg auf die Waage, trotz 360-Wattstunden-Akku. An mehreren Aufnahmepunkten können Radltaschen befestigt werden, wie die „Rough Ride“-Serie von M-Wave. Die Modelle sind wetterfest und perfekt für ausgedehnte Bikepacking-Touren, bei denen man mehrere Tage unterwegs ist. Sie werden ganz einfach mit Klettverschlüssen am Radl befestigt und dadurch mit vielen Modellen kompatibel. Das Tourenbike gibt es ab 6399 Euro, die Taschen ab 21,90 Euro.