Das Café Starbucks im Hauptbahnhof neben dem Gleis 11 ist provisorisch an eine andere Stelle verlegt, der Taxistand aufgelöst – es rührt sich was am Südeingang des Hauptbahnhofs. Der Hauptbahnhof wird immer mehr zur Großbaustelle. In den kommenden Monaten soll die Eingangspforte geschlossen werden. Der Eingang entsteht – ungefähr auf Höhe der bisherigen Taxistände – neu. Dafür wird es einen Durchbruch durch den nun leer stehenden Gebäudetrakt geben, bestätigte ein Sprecher der Bahn.
Außerdem wird in den kommenden Monaten auch der Aufgang der U4/U5 geschlossen. Er wird ein Stück nach Westen versetzt. „Dies sind erste vorbereitenden Maßnahmen für die sogenannte integrierte Gesamtlösung aus zweiter Stammstrecke, dem Neubau des Empfangsgebäudes sowie dem Rohbau der Vorhaltemaßnahme für eine mögliche U9“, erklärt der Bahnsprecher.
Auch innen im Hauptbahnhof wird es Veränderungen geben. Das sogenannte MAN-Dach, das bis zur Höhe der Säulenreihe in die bestehende Haupthalle hineinragt, soll in diesem Jahr abgerissen werden. Dafür wird ab Sommer ein Gerüst in der Haupthalle aufgebaut. Während oben die Arbeiten am Dach beginnen, können die Reisenden „mit geringen Einschränkungen“ geschützt unter dem Gerüst weiter zu den Zügen gehen, versichert die Bahn.
Und wie geht es dann weiter? „Erst nach Abschluss des Rückbaus des MAN-Dachs werden größere Flächen in der Haupthalle für die Herstellung der späteren Baugrube gesperrt.“ Dort wird dann im Rohbau der U9-Bahnhof gebaut.
Noch in ferner Zukunft liegt der komplette Neubau des Bahnhofs. Er soll nach einem Entwurf des Büros Auer Weber mit einer Glas- und Metall-Fassade quasi neu aus dem Boden gestampft werden. Als Zeitpunkt der Fertigstellung wurde zuletzt das Jahr 2038 genannt.