Schon 200 Kündigungen

von Redaktion

Sport-Scheck schließt weitere Filialen

Für die Rettung des insolventen Sport-Scheck muss ein hoher Preis gezahlt werden – auf Kosten der Mitarbeiter in München. Wie berichtet, wurde ihnen ohne Abfindung gekündigt, im Stammhaus des Unternehmens gehen zum 15. Juni die Lichter aus. Jetzt zeigt sich: Im Zuge der Übernahme durch den italienischen Sporthändler Cisalfa Sport kommt alles noch viel schlimmer: Wie Insolvenzverwalter Axel Bierbach am Freitag erklärte, werden auch die Sport-Scheck-Filialen in Augsburg, Aachen und Bremen sowie das Outlet in Unterhaching geschlossen. Heißt: 200 der 1300 Beschäftigten stehen bald auf der Straße. Die Hälfte davon in München.

„Im Zuge der notwendigen Restrukturierung haben wir in intensiven Verhandlungen versucht, die Schließung von Filialen und den damit verbundenen Arbeitsplatzabbau auf ein Mindestmaß zu beschränken“, teilt Bierbach mit. Bei den vier betroffenen Filialen sei es nicht gelungen, sie aus der Verlustzone zu führen. „Die Schließung des Flagship-Stores in München muss erfolgen, weil es bisher trotz Suche nicht gelungen ist, einen neuen, geeigneten Standort zu finden.“ Sport-Scheck gehörte bislang zum bankrotten Signa-Imperium René Benkos. N. HOFFMANN

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