Mariahilfkirche hat ihre Zeiger wieder

von Redaktion

Nach Monaten: Alle vier Uhren vollständig

In luftiger Höhe seilt sich ein Kletterer am Turm der Mariahilfkirche in der Au ab. Beim Blick nach unten auf den gleichnamigen Platz kann einem schnell schwindlig werden. Aber zum Glück ist der Mann Profi. Und zur Freude der Menschen aus dem Viertel hat er am Donnerstag die reparierten Uhrzeiger wieder angeschraubt.

Denn wie berichtet fehlten die Uhrzeiger seit Monaten – zum Frust der Auer und der Kirchenverwaltung, in der Karl-Heinz Pronold (67) arbeitet. „Jetzt samma froh“, sagte er gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.

2020 startete die Sanierung des Turms von Mariahilf inklusive der vier Turmuhren und ihrer acht Zeiger. Geplant war, dass die Zeiger im September montiert werden. Allerdings wurden sie beim Transport durch die Ladungssicherung beschädigt. Heißt: Sie mussten nochmal zum Vergolder.

Gestern startete die Zeiger-Montage dann schon gegen 8 Uhr in der Früh. Das Vorhaben war nicht ganz einfach, denn zwischendurch regnete es – und einmal fielen sogar Hagelkörner vom düsteren Himmel. Trotzdem sei die Mission erfolgreich gewesen, wie das zuständige Baureferat auf Anfrage mitteilt. „Alle Zeigerpaare wurden montiert.“ Das Vorhaben sei „mit witterungsbedingten Pausen“ planmäßig gelaufen.

Aufatmen in der Au also, etwa im Kloster der Armen Schulschwestern direkt am Mariahilfplatz. „Zwei Schwestern haben bei der Montage vorbeigeschaut“, sagt Karl-Heinz Pronold. Auch sie scheinen froh, dass die Uhren im Viertel wieder den Takt angeben. REGINA MITTERMEIER

Artikel 4 von 5