Das Petz-Portal des Kreisverwaltungsreferats (KVR) sorgt nun auch im Münchner Rathaus für Ärger. CSU und Freie Wähler reagieren mit einer Anfrage auf mehrere Berichte in unserer Zeitung, wonach Münchner offenbar über ein beim KVR angesiedeltes Online-Portal angeschwärzt wurden. Die Bürger hielten angeblich aggressive Hunde und zahlten keine Hundesteuer – dabei besaßen sie gar keinen Hund. Nun soll das KVR die Vorfälle aufarbeiten und im Stadtrat darlegen, wie solche Meldungen und Beschwerden über das Meldeportal der Stadt München bearbeitet werden und wie die Sicherheitsbehörde mit solchen Anzeigen konkret umgeht. CSU-Vize Evelyne Menges sagte unserer Zeitung: „Als Hundebesitzerin ist mir zunächst wichtig: Vorfälle mit aggressiven Hunden müssen verfolgt und aufgeklärt werden. Das ist im Interesse aller Menschen und ihrer Tiere, von denen sich die allermeisten an die Regeln halten.“ Dass die Stadt Bürger-Beschwerden – egal in welchem Bereich – ernst nimmt, sei zwar gut, sie störe aber, dass das Anschwärzen anderer Menschen gefördert wird. „Diese Praxis wird derzeit auf den Bereich der Parkverstöße ausgeweitet, dafür soll es auch eine eigene Hotline geben. Es kann nicht sein, dass zu Unrecht beschuldigte Personen dann auch noch falsche Steuerbescheide bekommen.“ ska