Alle sind heiß auf den Ein-Cent-Döner

von Redaktion

Neuer Imbiss: Mega-Schlange beim Sonderangebot in der Altstadt – Rezeptur aus Berlin

Schlange bis Stachus: Döner für 1 Cent lockt die Massen in der Landeshauptstadt an.

Dönermann Süleyman möchte Berliner Döner in München etablieren. © Gabriele Winter

„Gibt´s da was umsonst?“, fragt eine Frau mit Regenschirm und schaut auf die vielen Leute, die in Reih‘ und Glied in der Fußgängerzone stehen und warten. Am frühen Mittwochnachmittag reicht die Schlange schon bis zum Karlstor am Stachus. Der Grund: 200 Meter entfernt hat in der Herzog-Wilhelm-Straße 1 ein Imbiss aufgemacht, in dem es Döner für einen Cent gibt!

„Ich schätze mal, dass wir wahrscheinlich allein heute 1400 Döner verkaufen werden“, erzählt der Mitinhaber des „Berliner Döner“ Süleyman. Damit wird er an diesem Tag 14 Euro Umsatz machen. Eine junge Frau namens Rahima hat ihren Fladen schon verputzt und schwärmt: „Mal was anderes. Vor allem die Soße hat mir sehr gut geschmeckt, leicht säuerlich, aber trotzdem mild. Und Pommes sind auch mit drin.“ Sie war auch überrascht, dass die Mitarbeiter so gut gelaunt sind, obwohl die Schlange immer länger wird und das Brot gerade ausgeht.

Süleyman ist Münchner und hat sich vor der Eröffnung des Ladens mit seinen Kollegen in Berlin kundig gemacht. „Die Döner dort schmeckten uns viel besser. Darum haben wir uns gedacht, wir eröffnen auch hier in München einen Laden nach Berliner Vorbild.“ Auf die Frage, was denn so anders schmeckt am Berliner Döner, antwortet er: „Eigentlich alles, das Fleisch, das Fladenbrot, aber vor allem die Soße, da ist viel mehr Joghurt und Knoblauch drin. Das Gemüse wird gewürfelt und lässt sich so viel besser im Brot verstauen.“

Auch Said, Omar, Gianni und Noah schmeckt es. Die vier Jungs planen wiederzukommen – selbst, wenn dann der Döner nicht mehr ganz so günstig ist. Heute gibt es noch die Eröffnungsangebote (dann für zwei Cent) und am Wochenende geht es dann richtig los – mit normalen Preisen. GABRIELE WINTER

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