Gut behütet: Unter dem wachsamen Blick eines erwachsenen Tieres ruht sich das Yak-Kälbchen im Schatten aus.
Kleine Humboldt-Pinguine müssen versorgt werden.
Die jungen Darwin-Nandus marschieren selbstbewusst herum.
Schon dreieinhalb Jahre alt und der Star ist Elefanten-Jungbulle Otto.
Junge Mähnenwölfe toben derzeit in ihrem Gehege in Hellabrunn. © Jan Saurer/Hellabrunn
Der Tierpark Hellabrunn ist jetzt besonders besuchenswert. Weil im Frühjahr und Frühsommer der Nachwuchs die Welt entdeckt und seine Streiche macht. Die große Gaudi für Kinder, Eltern, Großeltern. Einige der Jungtiere stellen wir hier näher vor. Der Zoo beschreibt das große Hüpfen so: „Die Tiere in Hellabrunn waren in letzter Zeit äußerst produktiv.“
Tierpark-Direktor Rasem Baban freut sich ebenfalls: „Es ist schön, wenn die ersten sommerlichen Tage mit solch guten Nachrichten beginnen und ich noch vor dem Frühstück erfahre, dass zum Beispiel eine kleine Hirschziegen-Antilope zur Welt gekommen ist.“ Bei den Mhorrgazellen, teilt der Zoo mit, gibt es heuer bereits vierfachen Nachwuchs. Ebenfalls gleich vier auf einen Streich gab‘s bei den Mähnenwölfen, die allerdings schon im Dezember 2023 das Licht der Münchner Welt erblickt und derzeit ihr Gehege unsicher machen.
Für Mähnenwölfe, Humboldtpinguine und Mhorrgazellen gibt es übrigens ein europäisches Erhaltungszuchtprogramm. Das hilft dabei, die Vielfalt des Genpools zu bewahren und vom Aussterben bedrohte Tierarten zu erhalten. So sind heuer bereits neun Humboldtpinguine geschlüpft, weitere Eier werden von den Eltern derzeit noch bebrütet. Schon richtige Stoßzähne hat und einer der Stars des Zoos ist Elefanten-Jungbulle Otto – das momentan älteste tierische Kind im Zoo. Ein richtiges Energiebündel, das seinen Papa Gajendra immer wieder zu kleinen Kämpfen herausfordert. Wie es bei Heranwachsenden halt so üblich ist. Lammfromm geben sich hingegen die kleinen Girgentanaziegen.
Die hoch gefährdete Art wurde im Mühlendorf um drei Exemplare bereichert. Und auch ein Yak-Kälbchen gibt es zu entdecken. Hellabrunn-Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl empfiehlt Mai und Juni als besonders schöne Zeit für einen Besuch. Mehr Infos: rechts. MATTHIAS BIEBER