Pyros erleuchteten die Nacht, roter Rauch schwebte über den Köpfen der feiernden türkischen Fans auf der Leopoldstraße. © Münchner Gesindel (2)
Nach dem 2:1-Sieg gegen Österreich und dem Einzug ins EM-Viertelfinale gab es kein Halten mehr: Tausende türkische Fans eilten zu Fuß oder im Auto zur Leopoldstraße, um den Erfolg ihres Teams zu feiern – und das ordentlich. Die Feiermeile war schnell proppenvoll, sodass die Münchner Polizei ab 23 Uhr Verkehrssperren und -ableitungen zwischen nördlich der Münchner Freiheit bis südlich des Siegestores einrichten musste, um Unfälle zu vermeiden. Auch der Busverkehr wurde in diesem Bereich gestoppt, der Petueltunnel musste wegen Rauch durch Pyrotechnik vorübergehend gesperrt werden. Die Münchner Türken hüpften, sangen, Autos hupten – und einige Fans zündeten auch Pyrotechnik. Die Beamten zeigten die Ordnungswidrigkeiten an. Gegen 1.20 Uhr hatten die meisten dann genug gejubelt und die Polizei konnte den Verkehr wieder freigeben.
Auch in anderen bayerischen Städten kannte der Jubel der türkischen Fans keine Grenzen: In der Augsburger Innenstadt ging es beim Autokorso hoch her. Am Nürnberger Plärrer wurden beim Feiern auch Personen verletzt: Das Problem: Der Krankenwagen wurde von Autos und Fußgängern blockiert – und kam erst Minuten später über Umwege zum Einsatzort.
MM