Blutige Biberattacke

von Redaktion

Blutenburg: Muttertier beißt Badende (30) am Ufer der Würm

Schloss Blutenburg: In der Nähe kam es an der Würm zu der Biber-Attacke auf eine badende Frau. © privat

Schock beim Baden in der Würm: Eine Frau ist dort am Donnerstagabend von einem Biber gebissen und verletzt worden. Offenbar hatte das Tier sein Brutrevier verteidigt.

Kurz vor sieben Uhr abends war die 30-Jährige gerade dabei, sich in der Würm abzukühlen, als sie neben sich ein Tier bemerkte. Sofort wollte sie das Wasser verlassen, doch noch in der Würm spürte sie einen „Stich“ am linken Oberschenkel. Sie blutete stark aus einer etwa zehn Zentimeter langen Riss- und einer kleineren Bisswunde. Passanten hatten alles beobachtet, halfen der verletzten Frau – sie konnten den wegschwimmenden Biber sogar noch fotografieren. Sie riefen die Feuerwehr.

Sofort wurden der Rettungsdienst und ein Einsatzlöschfahrzeug an die Würm geschickt. „Mehrere Personen zeigten den Einsatzkräften vorbildlich den Weg zu der verletzten Frau, die sich bereits an einem Fußweg neben der Würm befand“, berichtet die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte versorgten die Patientin und transportierten sie in eine Münchner Klinik.

Die Feuerwehr hat nun eine Bitte: Wir Menschen teilten uns den Lebensraum auch mit Tieren, die „durchaus wehrsam sind“, und sollten uns weit von ihnen fernhalten – „gerade wenn Jungtiere im Spiel sind, da das Schutzverhalten der Elterntiere sehr ausgeprägt ist“. Dies gelte nicht nur für Biber, sondern auch für Wildschweine, Dachse oder auch Nutztiere wie Kühe. Der Rat: „Achten sie immer auf Jungtiere und Nist- und Brutplätze, damit hier weder die Tiere gestört werden noch Übergriffe passieren. Dies betrifft hauptsächlich den Zeitraum von Mai bis August.“

Immer wieder kam es schon in der Vergangenheit zu Biber-Angriffen – vor allem auf Hunde.
AST

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