Ein Bild der Verwüstung: Die Einsatzkräfte bei den Aufräumarbeiten in Berg am Laim. © Feuerwehr München
Am Donnerstagabend hat sich in Berg am Laim ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Polizei-Sprinter war an einer Kreuzung mit einem BWM zusammengestoßen. Alle vier Insassen der beiden Fahrzeuge wurden verletzt.
Als sich der Unfall ereignete, befand sich der Mercedes-Sprinter-Wagen, in dem drei Polizeibeamte saßen, gerade auf einer Einsatzfahrt auf der Kirchseeoner Straße. Die Beamten – 22, 24, und 30 Jahre alt – waren unterwegs zu einer mutmaßlichen Schlägerei. Die Sirene lief. Der BWM fuhr zeitgleich auf dem Innsbrucker Ring. Im Kreuzungsbereich stießen die zwei Fahrzeuge dann zusammen. Durch den Aufprall wurde der BMW gegen den Ampelmast geschleudert, der umknickte. Der 47-jährige Fahrer erlitt durch den Unfall mehrere Prellungen im Brust- und Lendenbereich, sodass er in einer Klinik behandelt werden musste. Die 22-jährige Polizistin, die am Steuer des Sprinter saß, musste ebenfalls mit Prellungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die beiden anderen Beamten erlitten leichte Verletzungen, die ambulant versorgt werden konnten. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 50 000 bis 70 000 Euro. Beide Fahrzeuge sind stark demoliert. Techniker des Baureferats sicherten die umgefahrene Ampel und bauten sie ab. Der Innsbrucker Ring blieb nach dem Unfall für knapp drei Stunden gesperrt. Wer die Schuld am Unfall trägt, ist noch unklar. Die Verkehrspolizei sucht nach Zeugen.
In der Vergangenheit ist es häufiger zu Unfällen mit Streifenwagen gekommen. Erst vor zwei Wochen war ein Miesbacher in Garching mit einem kollidiert. Der 57-Jährige hatte der Polizei die Vorfahrt genommen. Im vergangenen Mai war ein Streifenwagen in Haidhausen mit einem Erdinger zusammengestoßen. Beide Fahrer behaupteten, grünes Ampelsignal gehabt zu haben.
LIM