Cannabis aus dem Container

von Redaktion

Hoffnung auf mobilen Prototyp

In diesem Container will der Kiff-König künftig Cannabis anbauen.

Wenzel Cerveny hat den grünen Daumen und hofft auf seine Zulassung für den Anbau im Container. © Förtsch (2)

Cannabis-Besitz und Konsum sind seit April hierzulande legal und ein paar Menschen haben sich schon einem Cannabis-Club angeschlossen, wie etwa dem Chillout-Club von Wenzel Cerveny. Er ist Besitzer der „Natur Erlebniswelt“ in Aschheim (Landkreis München). Bislang schätzte er seine Chancen auf Zulassung von Cannabis-Anbau gering ein, jetzt setzt er seine Hoffnung in den Anbau in Containern. Diese Idee hat er am gestrigen Donnerstag vorgestellt.

Er wollte sich schon seit Wochen um die Pflänzchen kümmern, denn seit Anfang Juli ist die bundesweite Regelung zum Eigenanbau in Vereinen in Kraft. Doch der Kiff-König zögerte bisher mit dem Antrag beim bayerischen Gesundheitsministerium. Um den Betrieb dort zu verhindern, hat die Gemeinde in 100 Metern Entfernung einen Mini-Spielplatz errichtet (wir berichteten). Das Bundesgesetz regelt, dass Cannabis-Clubs nicht im Umkreis von 200 Metern von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen betrieben werden dürfen „Mit dem Container-Anbau, der flexibel überall aufgestellt werden kann, haben die Behörden keinen Grund mehr, den Antrag abzulehnen“, sagt Cerveny. Kommende Woche will er den Antrag stellen.
LF

Artikel 6 von 6