Sommerdrink mit Pfirsich-Pfiff

von Redaktion

Korbinian Achternbusch mit seiner Pfirsich-Kreation als Aperitif. © Martin Hangen

Für den Münchner Korbinian Achternbusch (36) fing alles 2012 in einer Garage in Großhadern an. „Ich hatte immer das Gefühl, mir fehlt ein Gin mit einer intensiveren Zitrusnote“, erzählt er. Oft probierte er zum Wacholder, dem Grundstein des Gin, verschiedene Früchte und Gewürze aus. Irgendwann hatte er die perfekte Mischung zusammen. Heute vertreibt er seine erste Kreation erfolgreich als „feel!gin“. Seit fast zehn Jahren verfeinert er seine Spirituosen in seiner eigenen Destillationsanlage in Pasing.

Vor eineinhalb Jahren kam ihm eine neue Idee. „Aperol Spritz ist ja das Sommergetränk schlechthin, mir fehlte aber auch hier wieder eine fruchtige Alternative“, sagt er. Weil er selber gerne Pfirsiche isst, kam er auf seinen „Georgia“, einen Pfirsich-Aperitif. Den Namen wählte er in Anlehnung an den Pfirsichstaat Georgia in den USA. Die pinke Farbe extrahiert er aus roten Rüben. Die meisten Produkte bezieht Achternbusch in Bioqualität aus der Region oder Europa. Für die Flaschen wählte er eine besondere Verpackung. „Ich bin der Erste in Deutschland mit einer Kartonagenflasche. Dadurch wird Abfall reduziert und das Produkt viel leichter. Das kann sehr viel Kohlendioxid auf dem Transportweg und insgesamt mehr als 77 Prozent Plastik einsparen.“ Der Aperitif ist in einem dünnen Aluminiumschlauch abgefüllt. Auch dieser ist besser verwertbar, als immer neue Glasflaschen herzustellen. Durch sein Konzept sind auch Traditionsgeschäfte wie Dallmayr auf ihn aufmerksam geworden.

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