In München haben sich am Wochenende gleich mehrere, teils schwere Verkehrsunfälle ereignet. Nach einer Massenkarambolage auf dem Georg-Brauchle-Ring am Freitagmorgen (wir berichteten) kam es in der Nacht auf Samstag (2.56 Uhr) auf der John-F.-Kennedy-Brücke im Münchner Norden wieder zu einem Unfall, in den mehrere Fahrzeuge verwickelt waren. Den Einsatzkräften bot sich laut Feuerwehr „ein Bild der Verwüstung“. Ein Fahrer hatte die Fahrbahntrennung überfahren, einen Mast mit zwei Straßenlaternen umgefahren und etwa 40 Meter mitgeschleift, bevor sein Auto gegen weitere Unfallbeteiligte prallte. In Neuperlach krachte es am Samstagnachmittag. Um 15.12 Uhr kam es im Kreuzungsbereich Karl-Marx-Ring und Oskar-Maria-Graf-Ring zu einer Kollision zwischen einem BMW und einem VW. Das automatische Notrufsystem des BMW habe die Rettungskräfte alarmiert. Die Folgen des Zusammenstoßes waren glimpflich: Nach einer ersten Untersuchung und Behandlung der Fahrzeuginsassen musste keiner der Beteiligten ins Krankenhaus. Wenig später, um 15.28 Uhr, wurden elf Fahrgäste eines Linienbusses in der Welfenstraße verletzt. Laut Polizei leitete der Busfahrer eine Vollbremsung ein, da er eine Frau, die die Straße an einem Fußgängerüberweg überqueren wollte, offenbar spät sah. Er vermied einen Zusammenstoß, doch im Bus stürzten zahlreiche Personen. Besagte elf wurden dabei verletzt, darunter auch ein neun Monate altes Mädchen. Ein 69-jähriger Mann fiel in die Glastrennscheibe im Bus. Zwei Personen wurden zur weiteren Behandlung in eine Münchner Klinik gebracht. Die restlichen Verletzten wurden vor Ort behandelt.
MM