Sohn (18) sticht auf Vater (63) ein

von Redaktion

Die Szenen, die sich am Sonntagmorgen in einer Wohnung in Ramersdorf abgespielt haben, erinnern an einen Horrorfilm. Blutüberströmt schafft es ein Münchner irgendwie, den Notruf zu wählen. Sein Sohn hatte zuvor immer wieder mit dem Messer auf ihn eingestochen. Als die Rettungskräfte vor der Tür stehen, hören sie von drinnen Schreie. Sie schaffen es, die Tür aufzubrechen – und damit wohl das Leben des 63-Jährigen zu retten.

Wie es aus dem Polizeipräsidium heißt, hat die Staatsanwaltschaft München I inzwischen einen Unterbringungsbefehl gegen den Messerstecher beantragt. Er lautet auf versuchten Mord. Bei dem 18-Jährigen, der seinen Vater angegriffen hat, gab es laut der Polizei schon im Vorfeld psychische Auffälligkeiten.

Was am Sonntag gegen 8.50 Uhr zu dem Streit geführt hat, ist offen. Fest steht, dass der Sohn während der Auseinandersetzung zu einem Küchenmesser mit 20 Zentimeter langer Klinge gegriffen hat. Damit stach er mehrfach in den Oberkörper seines Vaters, der lebensbedrohliche Verletzungen erlitt. Die beiden Männer leben in der Wohnung des Mehrfamilienhauses zusammen.
NAH

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