Feuerwehr kämpft gegen das Fischsterben

von Redaktion

See im Westpark ist zu warm geworden – Sauerstoffgehalt zu niedrig – 100 Tiere tot

Mit Wasserfontänen versucht die Feuerwehr das Fischsterben im Westparksee zu stoppen. Das Seewasser war zu heiß geworden, der Sauerstoff ging aus, etliche Fische starben. © Achim Schmidt

Wasser marsch für die Fische! Mit vereinten Kräften schießt die Feuerwehr Wasserfontänen in den viel zu warmen See im Westpark, um das Überleben der Tiere zu sichern. Für etliche Fische kam die Hilfe zu spät.

Spaziergängern bot sich gestern ein unschönes Bild: Etwa 100 Fische trieben tot im Westparksee nahe der Gaststätte Rosengarten. Das durch die lang anhaltenden hohen Temperaturen aufgeheizte Wasser hatte zum Tod der Tiere geführt. Denn je wärmer das Wasser wird, desto weniger Sauerstoff enthält es. Die Fische erstickten deshalb.

Gegen 13 Uhr rückten Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr mit insgesamt zehn Fahrzeugen und etwa 50 Einsatzkräften an, um dem Wasser den für die Fische dringend benötigten Sauerstoff zuzuführen. „Wir wälzen das Wasser im See um“, erklärt der Franziskus Bronnhuber, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr München. „Dabei nehmen wir Wasser aus dem See und pumpen es wieder rein. Durch diesen Effekt wird es mit Sauerstoff angereichert und so der Sauerstoffgehalt im See erhöht.“ Rund 12 000 Liter Seewasser pro Minute treffen wie eine Art Springbrunnen in allen Teilen des Sees auf die Wasseroberfläche. Das Unterfangen ist langwierig. Stand Freitagabend ging Bronnhuber davon aus, dass der Einsatz bis Samstag andauern werde.
DANIELA POHL

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