Dem ein oder anderen dürften da die Gesichtszüge entgleisen: Der Münchner Verkehrsverbund (MVV) hebt die Ticketpreise an – und zwar um satte 4,9 Prozent im Schnitt. Nach Informationen unserer Zeitung waren die Forderungen der Verkehrsunternehmen sogar noch deutlich höher. 2023 hatte der MVV die Preise bereits um 4,3 Prozent angehoben, 2022 allerdings auch schon mal um 6,9 Prozent. Die neuen Preise sollen zum 1. Januar gelten.
Dann kostet eine Standard-Einzelfahrkarte, die zum Beispiel für mittlere und längere Fahrten im Stadtgebiet nötig ist, 4,10 statt 3,90 Euro, eine Kurzstrecke 2 statt 1,90 Euro und eine Streifenkarte 17,80 statt wie bisher 17,00 Euro. Auch Preise für Tages-, Kinder-, Fahrrad- und Gruppenkarten steigen (siehe Tabelle).
Auch für Tarifkarten-Nostalgiker gibt es schlechte Nachrichten. Denn die Isar Card wird umbenannt und durch andere, eher technische Begriffe ersetzt. So wird die Isar Card Woche zur Wochenkarte und die Isar Card 65 firmiert künftig unter dem Begriff Monatskarte 65.
Der Grund für die Umbenennung der Traditionskarte ist die Erweiterung des Verbundraumes. Künftig zählen, wie berichtet, etwa auch die Landkreise Miesbach, Bad Tölz, Rosenheim und die Stadt Rosenheim zum MVV-Gebiet. Und für die Rosenheimer liegen die Flüsse Mangfall und Inn eben deutlich näher als die Isar.
SASCHA KAROWSKI