Alkoholverbot für den Problempark

von Redaktion

OB Reiter will den Alten Botanischen Garten für Münchner attraktiver machen

Der Alte Botanische Garten zieht eine überaus problematische Klientel an. © Djordje Matkovic

Der Alte Botanische Garten hat drei große Probleme: Drogen, Alkohol und Gewalt – zwei von denen will Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) jetzt stärker bekämpfen: Er hat ein Messerverbot im Problempark initiiert – und fordert ein Alkoholverbot für das verrufene Areal.

Am Mittwoch war der OB persönlich im Alten Botanischen Garten – bei der Eröffnung des Pizza-Fests, eine von mehreren Maßnahmen zur Belebung der Grünanlage. Die habe ihm „viel Spaß gemacht“, sagte Reiter. „Und genau darum geht es mir: Ich möchte den Alten Botanischen Garten wieder für alle Münchenerinnen und Münchner attraktiv machen.“

Deshalb setze er sich für „weitere Maßnahmen“ ein, um „die Sicherheit vor Ort zu verbessern“. Reiter: „Ich habe daher die von mir initiierte Task-Force Bahnhofsviertel unter der Federführung des Kreisverwaltungsreferates (KVR) gebeten, ein Messerverbot im Alten Botanischen Garten, soweit rechtlich möglich, umzusetzen.“

Auch die vielen Betrunkenen will Reiter aus dem Park drängen: Das KVR prüfe jetzt „die Ausweitung der Alkoholverbotsverordnung auf den Alten Botanischen Garten“, so Reiter – „insbesondere ab Installierung der dort geplanten Sportanlagen, die ja vor allem für Kinder- und Jugendliche gedacht sind – selbstverständlich unter Berücksichtigung der dort befindlichen Freischankfläche.“

Eine Task Force hatte im Juni mehrere Maßnahmen eingeführt, um den Park wieder attraktiver für Münchner zu machen – unter anderem Videokameras, zwei Biergärten, ein Skatepark, ein Fußballplatz oder eine Silent Disco. Gleichzeitig patrouillieren mehr Streifen von Polizei und Kommunalem Außendienst (KAD).
THOMAS GAUTIER

Artikel 6 von 11