Die Zukunft des Strafjustizzentrums ist unklar. © JANTZ
Um die Frage nach der Zukunft des Strafjustizzentrums am Stiglmaierplatz hat es bereits Debatten gegeben, beispielsweise hatten Bürger Ideen entwickelt, wie das Gebäude erhalten und nach dem Auszug von Richtern und Staatsanwälten in den Neubau am Leonrodplatz öffentlich genutzt werden kann. Die Grünen im Stadtrat nehmen diese Debatte zum Anlass für die generelle Forderung, künftig mehr umzubauen statt abzureißen.
In einer Mitteilung heißt es, zu viele Gebäude fielen immer noch der Abrissbirne zum Opfer. Statt Bestehendes umzubauen und neu zu nutzen, würden so weitere Flächen versiegelt. Das könne sich die Stadt in Zeiten des Klimawandels nicht mehr leisten.
Konkret wollen die Stadträte mit Anträgen erreichen, dass die Verwaltung prüft, welche Handlungsspielräume bestehen, um vorzuschreiben, dass vor einem Gebäudeabriss zunächst eine Umbau-Alternative in Erwägung gezogen werden muss. Langfristig sei es ferner sinnvoll, die Baugesetze auf Bundesebene entsprechend anzupassen.
„Es ist sinnvoll und nachhaltig, bestehende Gebäude umzurüsten und anders zu nutzen“, sagt Grünen-Stadträtin Anna Hanusch. Dabei müsse man gegebenenfalls auch kreativ sein, nicht immer passten beabsichtigte Nutzungen in bestehende Gebäude. „Wir sollten trotzdem nicht abreißen und mit viel neuer Energie einen Ersatzbau hinstellen. Sondern stattdessen das Raumprogramm überdenken oder versuchen, ein anderes Gebäude zu finden, das geeignet ist.“
SKA