Vor zehn Tagen brutzelten auf den Stufen an der Isar noch die Sonnenanbeter und gingen durchs knöcheltiefe Wasser zur Weideninsel. Jetzt ist die Isar nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage wieder zur Reißenden geworden. Wie gefährlich die Isar gerade ist, musste ein 24-Jähriger am Montagmittag am eigenen Leib erfahren. Die Besatzung des Rettungshubschraubers „Christoph 1“ musste den in der Isar treibenden jungen Mann retten. Ein Vermessungstrupp hatte ihn auf Höhe Luitpoldbrücke in der Isar entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Ein Großaufgebot rückte aus, der Hubschrauber konnte den Verunglückten oberhalb der John-F.-Kennedy-Brücke entdecken, der sich an einen Ast klammerte. Der an Bord befindliche Notfall-Sanitäter wurde heruntergelassen, der 24-Jährige wurde erstversorgt. Jetzt liegt er in der Klinik. Wie er ins Wasser geraten konnte, ist der Feuerwehr nicht bekannt.
MM/FOTO: A. SCHMIDHUBER