Beim Mega-Projekt Elementum regiert jetzt der Radiergummi: Die Neu-Pläne sollen am Dienstag, 1. Oktober, in die Stadtgestaltungskommission. Der Grund: Die Eigentümer wollen verschiedene Änderungen genehmigen lassen. Unter anderem geht es um die Dachflächen, aber auch die Fassade. Das ehemalige Postbank-Karree zwischen Schwanthaler-, Paul-Heyse-, Bayer- und Mittererstraße wird bekanntlich neu gestaltet.
Mittlerweile läuft im vierten Jahr der Abbruch des Postbank-Gebäudes. Dort sollte ursprünglich ein modernes Büro- und Geschäftsgebäude inklusive eines großen und grünen Innenhofs entstehen. Zu den Ideen, die die renommierten Planer des Büros Herzog & de Meuron hatten, gehörte eine Tartanbahn auf dem Dach des neuen Quartiers.
Laut einer Mitteilung der Stadt haben sich aber zwischenzeitlich die Rahmenbedingungen für die Umsetzung des Vorhabens geändert. Die Projektverantwortlichen haben daher am 8. August einen Antrag eingereicht. Demnach sind Änderungen im Gebäudeinneren geplant, die Dachgeschosse sollen neu organisiert werden. Ferner ist von einer Verlegung der Zugänge zum Innenhof die Rede. Die Wege sollen zudem anders laufen, gewünscht werden darüber hinaus Änderungen an den Fassaden nach außen und nach innen. Laut Stadt seien mit der so veränderten Planung wesentliche stadträumliche und stadtgestalterische Auswirkungen verbunden. Daher muss sich die Stadtgestaltungskommission erneut mit dem Projekt befassen.
Das Elementum hatte zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, weil ein Riesendeal für die künftige Nutzung geplatzt war: Der Mietvertrag mit dem Start-up Personio, das Software für Personal und Unternehmen anbietet, war im Februar aufgelöst worden. Dabei ging es um 40 000 Quadratmeter. Erst ein halbes Jahr zuvor hatten sich die Besitzverhältnisse beim Elementum geändert. Der Hedgefonds Oaktree hatte 75 Prozent der Anteile von Imfarr ausWien übernommen.
SKA