Pasing Arcaden: So geht‘s mit Ikea weiter

von Redaktion

Nachdem der Möbel-Riese das Einkaufscenter gekauft hat, ändert sich vorerst nichts

Bleibt die Einkaufsvielfalt bestehen? Erst mal soll sich am Betrieb in den Pasing Arcaden nichts ändern. © Ingka

Entwarnung für Pasing: Nachdem am Mittwoch bekannt wurde, dass der Möbel-Riese Ikea die Pasing Arcaden kauft, war die Unruhe groß. Einige Kunden fürchten um die Shopping-Vielfalt im Viertel. „Erstmal ändert sich vermutlich nichts“, beruhigt Frieder Vogelsgesang (CSU), Chef des Bezirksausschusses (BA) Pasing-Obermenzing. „Ich habe mit der Geschäftsführerin der Arcaden gesprochen und sie hat mir versichert, dass in den kommenden zwei Jahren alles so bleibt, wie es ist.“ So blieben alle Jobs und erst mal alle Läden bestehen.

Was sich danach ändert, ist allerdings unklar. „Ich kann mir schwer vorstellen, dass die ganze Fläche ein Ikea wird“, meint Vogelsgesang. Auch bei der neuen Eigentümerin Ingka Group, die zu IKEA gehört, scheint man eher Wert auf die Vielfalt zu legen und bezeichnet die Arcaden als „attraktive Mischung aus Flagship-Einzelhandel, attraktiven Wohneinheiten und Arbeitsräumen“.

Die Ingka Center ähneln ihrerseits eher Einkaufszentren als Möbelhäusern. Geschäftsführerin Cindy Andersen bezeichnet den Kauf als „eine fantastische Gelegenheit, das Konzept von Ingka Centres in ein Einkaufszentrum zu bringen, das seit Jahren erfolgreich ist“. Die Pasing Arcaden seien ein Wahrzeichen Münchens.

Derzeit beherbergt das Einkaufszentrum auf über 40 000 Quadratmetern zum Beispiel Läden von Media Markt, Aldi, H&M, Hugendubel und DM. BA-Chef Vogelsgesang kann auch gut damit leben, solange es dort noch eine Buchhandlung gibt und keine Probleme mit dem Verkehr entstehen. Seine Einschätzung: „Das wird wahrscheinlich keine Vollkatastrophe für Pasing.“
GW

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