Gibt es beim umgekippten Baukran von Bogenhausen ein Nachspiel? Die Polizei hat jetzt neue Details zu dem Unglück veröffentlicht. Wie berichtet, war der Ausleger des 42 Meter hohen Krans am 14. September in ein Haus an der Rauchstraße gestürzt. Dabei durchschlug er mit den Gegengewichten des Auslegers das Dach. Eine Dachgeschosswohnung wurde verwüstet, drei weitere beschädigt. Verletzte gab es zum Glück keine – der Sachschaden beträgt aber laut Polizei rund eine Million Euro. Nach aktuellen Ermittlungen ergibt sich „der Verdacht, dass die Bodenplatte des Krans nicht vorschriftsmäßig installiert wurde“. Und: „Zudem wurde kein Statiker zur Prüfung und Freigabe der Aufstellfläche hinzugezogen“, heißt es von der Polizei. In den Tagen vor dem Unfall hatte Dauerregen geherrscht. Der ließ eine ein Meter tiefe Grube volllaufen. „Durch diese Instabilität könnte der Kran gekippt sein.“ Ermittelt wird wegen des Verdachts der Baugefährdung.
TG