Die denkmalgerecht sanierte Grundschule an der Haimhauserstraße 23 in Schwabing. © Boris Storz
Im überdachten Pausenhof spielen und dabei in den Himmel blicken – das können die Grundschüler an der Haimhauserstraße 23. Die Schwabinger Grundschule, die zwischen Münchner Freiheit und Englischem Garten liegt, wurde vom Baureferat denkmalgerecht saniert und mit einem Neubau erweitert.
Das ist so gut gelungen, dass die Schule – ein vierstöckiges Jugendstil-Gebäude aus den Jahren 1897/1898 – kürzlich den Bayerischen Denkmalpflegepreis 2024 in Silber erhalten hat. Der Preis wird von der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau verliehen und ehrt private und öffentliche Bauherren, die sich für denkmalgeschützte Bauwerke in Bayern einsetzen. In diesem Fall die Stadt München und das Ingenieurbüro ISP-Scholz.
Sie wurden von Bayerns Bauminister Christian Bernreiter (CSU) im Neuen Schloss Schleißheim mit einer Urkunde und einer Ehrentafel ausgezeichnet, die an der Schule angebracht werden soll. Das Besondere am sanierten Gebäude: Der neue und der alte Teil wurden durch innenliegende Brücken verbunden, sodass die Schule nun ringförmig begehbar ist. Der ehemals offene Innenhof wurde im Zuge der Sanierung überdacht und kann jetzt als Pausenhof oder Veranstaltungsraum genutzt werden – auch bei Regen. Das Dach des Hofes ist eine Schalenkonstruktion aus verschweißten Stahl-Rundrohrprofilen und kommt ohne Stützen aus. Das heißt: keine Säulen im Innenhof und ein freier Blick in den Himmel.
Die 310 Grundschüler dürften in ihren Pausen also viel Platz und ausreichend Licht zum Spielen haben. Und bleiben selbst bei Regen trocken. Das neue Gebäude ist damit nicht nur denkmalgerecht, sondern auch praktisch.
LEA