Elf Menschen erlitten Verletzungen bei der Aktion. © DPA
Bei einer Aktion einer militanten Gruppe von Tierschützern sind elf Menschen verletzt worden. Die fünf Aktivisten zwischen 22 und 31 Jahren waren am Samstagnachmittag mit Plakaten im Kaufhaus Oberpollinger unterwegs und skandierten Parolen mit Bezug zum Tierschutz. Zeitgleich fand am Marienplatz eine Tierschutzdemo statt. Als die Gruppe durch den Sicherheitsdienst des Ladens verwiesen wurde, kam es zu einer Schlägerei. Dabei schlugen die Tierschützer auf zwei Mitarbeiter ein und besprühten sie mit Pfefferspray. Anschließend flüchtete die Gruppe. Die zwei Mitarbeiter erlitten durch die Schläge Hämatome, einer außerdem eine Platzwunde am Hinterkopf. Zudem waren aufgrund des Pfeffersprays Augen und Atemwege gereizt. Durch das Pfefferspray klagten auch sieben Kunden und zwei Kaufhaus- detektive im Anschluss über Augen- und Atemwegsreizungen. Alle wurden durch den Rettungsdienst vor Ort behandelt. Ein Teil des Kaufhauses wurde geräumt. Anhand von Videoaufzeichnungen im Kaufhaus konnten Bilder der Tatverdächtigen an alle Polizeikräfte weitergeleitet werden. Kurze Zeit später wurde die Gruppe an der Münchner Freiheit festgenommen. Gegen die polizeibekannten Aktivisten wird ermittelt.
GW