Ob Hallen wie die Olympia-Schwimmhalle oder Freibäder wie das Schyrenbad (re.): Es wird ab 2025 teurer. © Schmidt, Götzfried
Das Geld wird knapp in unserer Stadt – und auch bei den Bädern der Stadtwerke ist Land unter. Denn ab 1. Januar 2025 werden die Preise für die M-Bäder erhöht, im Schnitt um fast sechs Prozent. Die SWM verweisen auf die weiterhin hohen Energiepreise, deutlich verteuerte Material- und zunehmende Personalkosten.
Zudem drohen „aktuell und absehbar“ sehr hohe Instandhaltungs- und Sanierungskosten, so die Stadtwerke weiter. Beispiele sind das Müller‘sche Volksbad (Gebäude) und das Westbad, über dessen mindestens monatelangen Verzögerungen (Dach) wir neulich berichtet haben. Dass öffentliche Einrichtungen von Kultur bis Sport defizitär sind, ist klar. Die SWM betonen, dass für den kostendeckenden Betrieb rund das Dreifache dessen gezahlt werden müsste, als auf die Kunden umgelegt wird.
Im Einzelnen: Die Hallenbäder mit einfacher Ausstattung – dazu gehören Forstenrieder Park, Giesing-Harlaching und das (architektonisch atemberaubende) Müller‘sche Volksbad – erhöhen um 30 Cent von bisher 5,50 auf 5,80 Euro. Die Familienkarte wird 90 Cent teurer (17,40 statt bisher 16,50 Euro).
Cosima-Wellenbad, Michaelibad, Olympia-Schwimmhalle, Nord- und Südbad erhöhen um 30 Cent auf künftig 6,90 Euro. Die Familienkarte kostet dann 20,70 Euro statt bisher 19,80 Euro. Das besonders energieintensive Dante-Winter-Warmfreibad erhöht um 60 Cent auf 10,50 Euro (aktuell 9,90 Euro). Familien zahlen ab 1.1. dann 31,50 Euro statt bisher 29,70 Euro. Auch Eislaufen im Prinze zieht an. Die Tageskarte für Erwachsene kostet 6,90 Euro (ein Plus von 40 Cent), die Familienkarte 19,60 Euro – 1,10 Euro mehr als bisher.
Ins Schwitzen kommt man auch in den Saunen. Der Tarif für die Bäder mit Sauna (z. B. Dante, Cosima, Nordbad) steigt für vier Stunden auf 23 Euro, im Forstenrieder Park auf 13,50 Euro. Die finnische Sauna ist hier außer Betrieb.
Der Freibad-Tarif liegt in der kommenden Saison bei 6,30 Euro statt sechs Euro. Zehn Prozent günstiger wird es mit der (aufgeladenen) M-Bäderkarte oder der digitalen Vorteilskarte, so die Stadt.
MATTHIAS BIEBER