Eine Gefahr für Igel sind Mähroboter. © Imago
Die Gemeinde Eichenau (Landkreis Fürstenfeldbruck) hat‘s vorgemacht, jetzt soll München nachziehen: SPD, Grüne und CSU im Münchner Stadtrat haben einen interfraktionellen Antrag für ein Nachtfahrverbot von Mährobotern gestellt. Ziel: der Schutz von Igeln und anderen Kleintieren, die gerade jetzt im Herbst sehr aktiv auf der Suche nach einem Winterquartier sind. Die ÖDP-Fraktion fühlt sich indessen bestätigt, denn sie hatte bereits Mitte Oktober die Forderung nach einem Nachtfahrverbot für Mähroboter gestellt.
Tierschützer finden immer wieder schwerstverletzte oder tote Igel, die von Mährobotern erfasst wurden. Die scharfen Klingen der Geräte zerfetzen die Tiere oft, weil sie sich bei Gefahr zusammenrollen und schutzlos sind. „Ein nächtliches Fahrverbot soll solche schrecklichen Vorfälle verhindern und den Tieren eine sichere Umgebung bieten“, hieß es seinerzeit im ÖDP-Antrag. Im interfraktionellen Antrag von SPD, Grünen und CSU heißt es: „Der Absatz von Mährobotern steigt von Jahr zu Jahr und somit auch die Gefahr für Igel und andere Kleintiere.“ Der ÖDP-Fraktionschef und Naturschutzbeauftragte Tobias Ruff sagt: „Mähroboter sind eine tödliche Gefahr für nachtaktive Tiere.“ Ein nächtliches Fahrverbot sei ein einfacher, aber notwendiger Schritt, um Verletzungen zu verhindern.
MM