Das Luxushotel am Stachus ist seit Sommer geöffnet – und meist gut ausgelastet. © Koenigshof
Starke Auslastung trotz Zimmerpreisen von über 500 Euro – das vermelden die Betreiber des Hotels Koenigshof am Stachus. Mitte Juni ist das Luxushotel der Kette Marriott an den Start gegangen. Prominent am Karlsplatz gelegen, verzeichnet der Koenigshof seit seiner Eröffnung zu Beginn der Fußball-Europameisterschaft eine durchgehend positive Geschäftsentwicklung. Dabei profitierte das Hotel laut Betreibern in den ersten Monaten von einer hohen Nachfrage und mehreren bedeutenden Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest und zahlreichen Konzerten.
Nach der Eröffnung wurde der Hotelbetrieb schrittweise aufgenommen. Mit Beginn der Konzertreihe der britischen Sängerin Adele im August stehen den Gästen alle 106 Zimmer, darunter 49 Suiten, zur Verfügung. Seit August liegt die Auslastung stabil über 60 Prozent, an vielen Tagen ist das Hotel ausgebucht. Auch das lateinamerikanische Restaurant „Greta Oto“ im obersten Stockwerk mit Dachterrasse und Panoramablick ist bei Gästen und Münchnern beliebt.
Im Vorfeld war der Entwurf des spanischen Architekten Nieto Sobejano zum Teil als zu klobig kritisiert worden. Ursprünglich hatte der Architekt Gustav Vorherr zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Grundstück am Stachus für seine Verdienste um die Stadterweiterung von König Max I. Joseph geschenkt bekommen. 1866 entstand dort ein Hotel, das nach dem 1. Weltkrieg „Königshof“ genannt wurde. Allerdings wurde es im 2. Weltkrieg zerstört und danach optisch sehr verändert wieder aufgebaut. Vor acht Jahren wurde das renovierungsbedürftige Gebäude dann abgerissen.
GW