Nur noch Rauch im Inneren: die U-Bahn nach der Pyrotechnik-Attacke. © insta/munich.elite
Die Polizei hat gegen die Fußball-Anhänger von Benfica Lissabon durchgegriffen, die am Mittwoch im Vorfeld der Champions-League-Partie gegen den FC Bayern für Chaos gesorgt hatten. Wie berichtet, haben Attacken mit Pyrotechnik den U-Bahn-Verkehr lahmgelegt. Verschlimmert wurde die Situation, als wegen einer Stellwerksstörung gar nichts mehr ging. Weil nicht alle 75 000 Fans rechtzeitig zur Arena kamen, musste der Anpfiff um 15 Minuten verschoben werden.
Begonnen hatte der Ärger schon um 17 Uhr am Marienplatz, wo sich laut Polizei etwa 400 Fans aus Portugal eingestimmt haben. „Dabei kam es in der Folge vermehrt zum Einsatz von Pyrotechnik und Bollerwürfen“, heißt es aus dem Präsidium. Ein Mann, der Bengalos gezündet hatte, wurde festgenommen. „Hier laufen nun die Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.“
Gleiches gilt für den Benfica-Fan, der in der U-Bahn dann einen Komplett-Aussetzer hatte. Am Odeonsplatz hat er im Zug Pyros gezündet. Die Folge: massive Rauchentwicklung. Die Beamten schnappten sich den Chaoten. Er durfte erst wieder auf freien Fuß, nachdem er eine Sicherheitsleistung von 3000 Euro gezahlt hatte. Schlimm: Zeitgleich gingen auch im U-Bahnhof am Marienplatz Bengalos hoch. Beide Stationen mussten geräumt werden. Kurz vor dem Spielbeginn in der Arena zündeten die Benfica-Fans erneut Pyros. Es gab eine Festnahme.
NAH