Ausstattung für Arktis-Expedition: Wetterballon und Motorschlitten. © Dt. Museum
Der Klimawandel wird selbst in unseren gemäßigten Breiten immer deutlicher spürbar. Und erst recht in der Arktis. Das ist das Ergebnis der „Polarstern“-Expedition, die 2019 gestartet ist. Eisiger Wind, klirrende Kälte und monatelange Dunkelheit – das waren die Rahmenbedingungen der Expedition in die Arktis. Über ein Jahr driftete das Forschungsschiff durchs Polarmeer. Das Team sammelte Informationen zum Wandel des arktischen Klimas. Was die Forscher genau gemacht haben, kann man ab heute bis zum 8. November 2025 in der Sonderausstellung „Dünnes Eis“ im Verkehrszentrum des Deutschen Museums (Am Bavariapark 5) erleben.
In Halle I heißt es „Komm mit auf Klima-Expedition“. Zu sehen sind Original-Exponate: von der Hütte für die Eisbärenwache bis zum Wetterballon. Darüber hinaus gibt es viele Mitmach-Angebote für die ganze Familie. Dafür geht es erst einmal aufs Forschungsschiff „Polarstern“. Hier kann man sich über das Leben an Bord informieren und lernen, dass die Kälte das größte Risiko darstellt. Man kann ausprobieren, wie kompliziert es ist, mit dicken Polarhandschuhen Messinstrumente zusammenzuschrauben und erfährt, wofür die Sicherheitsausrüstung gebraucht wird – Stichwort Eisbären. Eine selbst gebaute Hütte, die dem Eisbärenwacht-Team auf der „Polarstern“ Schutz gegen Kälte und Wind bot, ist eines der Highlights der Ausstellung. Bekritzelt wie eine Schultoilette finden sich hier allerlei Eindrücke aus dem Alltag der Eisbärenwachen. Danach geht es aufs Eis, wo der Heliumballon mit dem Spitznamen „Miss Piggy“ die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windrichtung misst.
GW