Advent: Messerverbote für mehr Sicherheit

von Redaktion

Neue Regeln auf Christkindlmärkten

Ein Verbotsschild am Residenz-Weihnachtsdorf. © Fotos: Matkovic, Bodmer

Videokameras überwachen den Christkindlmarkt am Marienplatz. © Oliver Bodmer

Der erste Advent naht, die Zeit der Christkindlmärkte hat begonnen. Diese rücken aufgrund der angespannten Weltlage und der Messerangriffe von Solingen und Mannheim für die Polizei in den Fokus. Vom Präsidium heißt es: „Vor diesem Hintergrund misst auch das Präsidium der diesjährigen Advents- und Weihnachtszeit unter Gefährdungsgesichtspunkten grundsätzlich eine besondere Bedeutung bei.“ Zugleich betont die Polizei: Es gibt derzeit keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung in München.

Neu ist heuer die Änderung des Waffengesetzes. Jetzt gilt: Bei öffentlichen Veranstaltungen darf man keine Messer mit sich führen. Polizeistreifen können anlasslos Personen und Taschen kontrollieren. Außerdem neu: Die Bundespolizei verschärft an großen bayerischen Bahnhöfen und einigen Münchner S-Bahnhöfen das Waffenverbot. Neben Messern sind an den Hauptbahnhöfen München, Aschaffenburg, Augsburg, Nürnberg, Regensburg und Würzburg bis kurz vor den Weihnachtsfeiertagen auch Scheren, Handwerkzeuge, Hackwerkzeuge, Teppichmesser, Steigeisen, Eispickel sowie Stichwaffen verboten. „Wir wollen so das Sicherheitsgefühl in der Vorweihnachtszeit erhöhen und Gewalttaten präventiv entgegenwirken“, teilt die Direktion mit.

In der Innenstadt greift im Advent derweil das bewährte Sicherheitskonzept. Die Zuwege zu den Christkindlmärkten in der Altstadt werden mit Pollern und Betonbarrieren abgeschirmt. Rund um die Stände sorgen 17 Videokameras dafür, dass die Beamten das Geschehen überblicken können.
NAH

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