S-Bahn: Das wird alles neu

von Redaktion

Alle Details zum Fahrplanwechsel im Dezember

Die Grafik zeigt markante Änderungen im S-Bahn-Netz. © Bahn

Die S-Bahn München steht vor einem großen Fahrplanwechsel. Die neue S5 und die verkürzte S7 sollen das gesamte System robuster machen. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Das heißt auch: Die S-Bahn steht vorm Fahrplanwechsel. Diesmal fallen die Änderungen deutlich größer aus als sonst. Die wichtigsten Neuerungen, die die Bahn gestern präsentierte: Ab 15. Dezember gibt es die petrolblaue Linie S5 zwischen Pasing und Kreuzstraße. Dafür wird die S7 verkürzt, pendelt nur noch zwischen Wolfratshausen und Hauptbahnhof. DB und Freistaat wollen damit oft eingleisige Linien pünktlicher machen. Die Maßnahmen sollen „das gesamte S-Bahn-System im Raum München robuster machen“. Auch auf anderen Linien tut sich was. Hier ein grober Überblick:

S1: Montag bis Freitag fährt der Zug vom Flughafen (aktuelle Abfahrt 4.31 Uhr) nach Neufahrn künftig 20 Minuten später. Im selben Abschnitt gibt es eine zusätzliche Fahrt um 5.11 Uhr. Samstags entfallen Züge zwischen Freising (ab 5.54, 6.34 und 7.34 Uhr) und Neufahrn. In der Gegenrichtung brechen ebenfalls Fahrten weg, um 6.16 Uhr und 7.16 Uhr.

S2: Montag bis Freitag bieten zusätzliche Zugteile mehr Platz von Markt Schwaben (7.56 Uhr) nach Petershausen sowie in der Gegenrichtung (ab 9.12 Uhr). Dafür entfallen einige Fahrten. Samstags gibt es ebenfalls Ausfälle auf den Abschnitten Petershausen (5.32 Uhr) nach Dachau, Erding (6.38 und 7.38 Uhr), nach Markt Schwaben sowie in der Gegenrichtung (6.45 und 7.05 Uhr).

S3: Auf der S3 steigt wochentags das Platzangebot. Zusätzliche Zugteile gibt es in drei S-Bahnen von Holzkirchen nach Mammendorf (Abfahrt 5.56, 6.16, 16.36 Uhr). Die Gegenrichtung wird ab Mammendorf verstärkt: 7.24, 7.44 und 18.04 Uhr.

S4: Geplant ist ein gleichmäßigerer Takt auf dem Ost-Ast durch mehr S6- und weniger S4-Fahrten. Von Zorneding nach Grafing entfallen unter der Woche die S4-Züge mit den Abfahrten um 8.08, 8.28, 18.28, 18.48 und 19.08 Uhr. In der Gegenrichtung trifft es den Zug in Grafing um 8.47 Uhr. Am Wochenende werden die Fahrten besser auf Anschlüsse in Geltendorf ausgerichtet, was veränderte Abfahrtszeiten bedingt. Zwischen Ostbahnhof und Trudering können auf bisherigen Betriebsfahrten nun Fahrgäste mitfahren.

S5: Die S-Bahn bekommt eine neue Linie: Die S5 fährt von Pasing bis Kreuzstraße, fährt in den Hauptverkehrszeiten weiter bis Germering-Unterpfaffenhoffen, vereinzelt bis Weßling. „Dort ergänzt sie die S8 zum gewohnten 10-Minuten-Takt“, erklärt die DB. Der Anschluss zwischen S-Bahn und RB58 im morgendlichen Schülerverkehr werde durch Anpassungen zuverlässiger, verspricht die DB.

S6: Als Ausgleich zu den entfallenen Zügen der S4 fahren zusätzliche Züge der S6 von Zorneding (Abfahrt: 8.17 und 18.57 Uhr) nach Grafing. Samstags entfallen einige Fahrten.

S7: „Die Linie verkehrt künftig zwischen Wolfratshausen und Hauptbahnhof ohne Halt an der Hackerbrücke“, informiert die DB. Das bedeute mehr Verbindungen zwischen Donnersbergerbrücke und Hauptbahnhof. „Die Züge fahren künftig mit zwei Zugteilen der Baureihe ET 424, die eine niedrigere Einstiegshöhe hat, wodurch an mehr Stationen ein niveaugleicher Einstieg möglich ist.“ Am Samstag und Sonntag fahren zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen pro Tag zwischen 20 Uhr und 23 Uhr insgesamt acht Züge 20 Minuten früher oder später als bisher.

S8: Von Pasing (Abfahrt: 20.35, 20.55 und 21.15 Uhr) nach Herrsching ist künftig mehr Platz in den Zügen. In der Gegenrichtung betrifft es die Züge um 21.25, 21.45 und 22.05 Uhr. Samstags entfallen dafür einige Fahrten.

S20: Alle Züge fahren Montag bis Freitag künftig einheitlich mit zwei Zugteilen. Da die S7 künftig oberirdisch in den Hauptbahnhof fährt, werden die Verstärkerzüge der Linien S4 und S20 über die Sendlinger Spange geführt und fahren nicht mehr zum Hauptbahnhof.
MARLENE KADACH

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