Rettung für Sportgaststätten

von Redaktion

Nach OB-Machtwort: Stadt überdenkt ursprüngliche Pläne

Wartet noch auf eine offizielle Info: Helios-Präsident Fabian Sauer vor der Gaststätte Taverna Pyrsos. © Jens Hartmann

Die Stadt wird die Gaststätten in ihren Sportanlagen nun doch nicht pauschal sterben lassen. Nach der Intervention von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat das Referat für Bildung und Sport (RBS) nun seine ursprünglichen Pläne nochmal überdacht. Eigentlich wollte das RBS bei der Sanierung von Bezirkssportanlagen die dort untergebrachten Gaststätten automatisch streichen und stattdessen zusätzliche Gemeinschaftsräume einbauen. Die Sportanlage in der Westpreußenstraße (Bogenhausen) sowie die Bezirkssportanlagen in der Demleitnerstraße 2 (Sendling) und der Feldbergstraße 65 (Trudering) wären zuerst davon betroffen gewesen. Die Vereine hatten die Nachricht mit Entsetzen aufgenommen und massiv dagegen protestiert. Weil ihnen ein wichtiger Treffpunkt fürs Vereinsleben verloren gegangen wäre und sie sich nicht imstande seien, die Kioske selbst zu betreiben.

Nun aber soll in jedem Einzelfall geprüft werden, ob die Sportgaststätte bleibt oder es ein Gemeinschaftsraum mit Kioskküche auch tut. Dabei ist bereits klar, dass die beliebte Taverna Pyrsos in Bogenhausen auf jeden Fall erhalten werden soll. Für die anderen beiden Standorte laufen noch Prüfungen.

„Mit der Entscheidung, individuelle Lösungen für den Erhalt von Gastronomie zu prüfen, setzen wir ein starkes Zeichen für die Bedeutung sozialer Treffpunkte und zeitgemäßer Sportstätten“, erklärt SPD-Sportsprecherin Kathrin Abele. Dabei arbeite man eng mit den Vereinen zusammen. „Denn sie wissen am besten, was vor Ort gebraucht wird.”

Bei Helios Daglfing, dem Hauptnutzer der Westpreußenstraße, hat man die gute Nachricht bislang nur unter der Hand erfahren. Eine offizielle Info an den Verein gab es laut Helios-Präsident Fabian Sauer noch nicht.
ICK

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