Die Stadt hat auf die Bürgerproteste zu einem geplanten Flüchtlingsheim in Feldmoching reagiert. Die ursprünglich für 290 Bettplätze geplante Unterkunft am Standort „An den Schrederwiesen“ soll auf 100 Bettplätze reduziert werden und auf einem anderen Grundstück entstehen, wie es in einer Mitteilung heißt. Geplant ist laut Stadt nun ein Festbau für anerkannte Geflüchtete auf einem städtischen Grundstück. Der darauf aktuell stehende Altbau soll abgerissen werden. Weitere 190 Plätze sollen in einem Holzständer-Modulbau im Hasenbergl an der Aschenbrennerstraße errichtet werden.
OB Dieter Reiter (SPD) hat die Verwaltung beauftragt, die weiteren formalen Schritte zur Umsetzung einzuleiten und den Stadtrat zu befassen. Im Sozialausschuss Mitte November war der Standortbeschluss zu der Unterkunft am Standort „Schrederwiesen“ vertagt worden. Reiter hatte die Verwaltung parallel gebeten, alternative Standorte für die geplanten 290 Bettplätze im Stadtbezirk zu suchen. Ursprünglich war sogar von 500 Plätzen für Geflüchtete die Rede. Nun schlägt das Sozialreferat dem Stadtrat diese zwei Alternativgrundstücke vor, die auch mit dem örtlichen Bezirksausschuss abgestimmt worden seien.
Bürger hatten zuvor bei einer Anwohnerversammlung moniert, dass es in der Umgebung der Schrederwiesen die nötige Infrastruktur wie zum Beispiel Kitas oder Buslinien fehlten. Anwohner hatten auch zwei Petitionen an den Landtag und den Stadtrat gestartet, um das Vorhaben zu stoppen.
KV