Jugend will mitgestalten

von Redaktion

Die meisten jungen Menschen leben gerne in München. Aber einige fühlen sich nicht sicher in der Stadt und viele leiden oft unter Druck in der Schule und psychischen Problemen. So lassen sich die Ergebnisse der 4. Münchner Jugendbefragung zusammenfassen. Befragt wurden Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 24 Jahren, knapp 1 700 junge Münchner nahmen teil. Demnach fühlen sich nachts mehr als zwei Drittel der Befragten nicht sicher, bei weiblichen und diversen Jugendlichen sind es sogar mehr als 90 Prozent. „Hier muss noch mehr getan werden, beispielsweise in den Bereichen Beleuchtung, Safer Spaces und ÖPNV“, fordert Judith Greil, Vorsitzende des Kreisjugendrings München-Stadt. Auf die Frage, worüber sie gerne mit Politikern sprechen wollten, nannten die Befragten mit 62,5 Prozent am häufigsten das Thema „Bezahlbarer Wohnraum“. Auch Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus gehören zur Lebenswirklichkeit: Fast die Hälfte der Befragten wurde aufgrund ihres Aussehens schon schlecht behandelt. Weiteres Ergebnis: Die Schule ist ein Ort, an dem junge Menschen zu hohen Leistungsdruck spüren und teilweise unter starken psychischen Belastungen leiden. Zwei Drittel nennen als gesundheitliche Einschränkungen am häufigsten psychische Probleme. Junge Menschen wollen das Leben in der Stadt und in der Schule mitgestalten, aber drei Viertel fühlen sich nicht gut über ihre Möglichkeiten informiert.
MM

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