Lieber ohne Wertsachen ins Studio: Immer wieder werden Spinde aufgebrochen. © Oliver Berg/dpa
Wer mit einer sündteuren Rolex ins Fitnessstudio geht, ist in München nicht auf der sicheren Seite. Bereits im vergangenen Jahr gab es eine Serie von Spind-Aufbrüchen, bei denen vor allem edle Luxusuhren geklaut wurden. Jetzt hat die Polizei in einem ähnlichen Fall ermittelt. Mithilfe der Studiokette konnte ein Rumäne schnell hinter Gitter gebracht werden.
Wie es aus dem Präsidium heißt, wurde der Diebstahl einer Rolex am 11. Januar in einem Studio des Betreibers Elements in Ramersdorf gemeldet. Auch diesmal wurde der Spind eines Sportlers aufgebrochen. Der Täter flüchtete unerkannt – zunächst. Denn durch einen Zeugen, der den Aufbruch festgestellt hatte, ergaben sich Hinweise auf einen Tatverdächtigen. Der hatte sich gegen 18 Uhr zwar mit einer Tageskarte im Studio aufgehalten. Laut der Polizei habe er aber kein Training absolviert.
Als der Tatverdächtige dann am Dienstag in ein Elements-Studio in Obersendling eincheckte, wurde die Leitung darauf aufmerksam. Die alarmierte Polizei machte sich umgehend auf den Weg. Vor Ort wurde ein 35-jähriger Rumäne ohne festen Wohnsitz in Deutschland geschnappt. An seiner Seite war eine 42-jährige Landsfrau, deren Beteiligung bislang unklar ist. Der Mann wurde festgenommen und vor den Ermittlungsrichter gebracht. Dieser schickte den Mann in U-Haft.
Bei der Serie von Spindaufbrüchen, zu denen es 2024 in Studios von Elements und Fitness First gekommen ist, wurde damals ein Schwede verhaftet. Wie berichtet, hatte er im Frühjahr des vergangenen Jahres sechs Mal zugeschlagen. Der Wert der damaligen Beute, auch vornehmlich Luxusuhren, wurde von der Polizei auf 90000 Euro geschätzt.
NAH