Start für die U-Bahn-Bauarbeiten

von Redaktion

Werkeleien im Untergrund haben Folgen für Verkehr an der Oberfläche

Die Baumaßnahmen am Stachus haben begonnen. Dauer: voraussichtlich bis September. © Matkovic

Jetzt geht’s los am Karlsplatz: Bis voraussichtlich September wird hier im Rahmen der U-Bahn-Erneuerung gewerkelt. Zum Start werden zunächst einmal die unterirdisch liegenden Schlitzwand-Deckelfugen saniert, teilt die MVG mit. Begriffserklärung: Zur Vermeidung großer Baugruben werden Wände zur Baugrubensicherung im Boden errichtet, zwischen denen dann der Bahnhof entsteht. Das können je nach Bodenbeschaffenheit und Platz Bohrpfahlwände oder Schlitzwände sein.

Um die Beeinträchtigungen an der Oberfläche so gering wie möglich zu halten, wird die Baugrube im Anschluss mit einem Deckel, der auf die Schlitzwände gesetzt wird, wieder geschlossen. Die weiteren Arbeiten finden dann unter diesem Deckel statt. Dort, wo der Deckel auf den Schlitzwänden aufliegt, entstehen Schlitzwanddeckelfugen. Die U-Bahnlinien 4 und 5 beeinträchtigt das aber nicht, sie fahren wie gewohnt, dasselbe gilt – allerdings nur bis Ende Juni – für die Trambahnen, teilt die MVG mit. Oberirdisch ist es anders: Die Fahrspuren werden in Richtung Lenbachplatz zwischen Bayerstraße und Elisenstraße auf zwei reduziert.

Von Juni bis August werden dann parallel die Schienen der Linien 19, 21, 27 und 28 im Abschnitt zwischen Prielmayer- und Elisenstraße erneuert. Nach 19 Betriebsjahren haben sechs Weichen und die Gleise auf einer Strecke von 600 Metern das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Wegen den Sanierungsarbeiten und der parallel geplanten Gleiserneuerung am Maxmonument kann in dieser Zeit der Abschnitt Karlsplatz (Stachus) – Maxmonument – Max-Weber-Platz nicht bedient werden.
MBI

Artikel 5 von 11